Für die Freunde und die Bekannten zum Tod meines geliebten Vaters Karl Manhart-Scherrer

Dieser   Beitrag    beinhaltet     keine    Informationen    zum    ÖV.

Er ist bestimmt für alle meine Freunde und Bekannten sowie für die Verwandten, Freunde und Bekannten von meinem lieben Vater Karl

Manhart-Scherrer   und  selbstverständlich  auch  für  alle  anderen

interessierten Personen.  Ich  freue mich  sehr  über  jeden Eintrag.

Herzlichen Dank.                                                   Marcel Manhart

 

 

 

 

In tiefer Trauer nehme ich Abschied

        von meinem lieben Vater

 

 

           Karl Manhart-Scherrer

     17. August 1921 - 23. Mai 2009

 

 

 

 

 

Gleichzeitig bin ich unendlich dankbar für Deine Liebe und Güte und die schöne Zeit mit Dir. Ich vermisse Dich sehr und werde Dich immer als liebevollen und dankbaren Menschen in Erinnerung behalten.

 

 

                              Dein Sohn Marcel

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein  lieber  Vater Karl Manhart-Scherrer

ist  in   der  Nacht  vom  Freitag  auf  den

Samstag  22. / 23.  Mai 2009 von seinem

Leiden   erlöst   worden   und  im   Spital

Walenstadt   gestärkt   mit   den  heiligen

Sakramenten der Kirche sanft entschlafen.

 

 

 

Zum Gedenken an Karl Manhart-Scherrer

 

 

Karl Manhart-Scherrer erblickte das Licht der Welt am 17. August 1921 in Mols als erstes Kind seiner Eltern Katharina und Karl Manhart-Bless, welche ihm eine gute christliche Erziehung mit auf seinen Lebensweg gaben.

In Mols und in Tscherlach durfte er mit insgesamt 5 Schwestern und zwei Brüdern glückliche und schöne Jugendjahre verbringen. Ein Jahr später, also 1922 erblickte Maria Katharina (oder die Mary, wie sie von allen liebevoll genannt wurde) das Licht der Welt, 1923 folgte Lina sel., 1924 Jda, 1926 Toni, 1927 Margrith, und 1928 Bertha sel. Mit dem jüngsten Spross, dem Walter im Jahre 1930 war dann das Familienglück komplett.

Walter, den Karl immer wieder gerne in Basel besucht hat, war als jüngster gleichzeitig auch der Erste, der unsere Erde verlassen musste. Dies hat Karl im April 2003 dermassen betroffen, dass er ab da nicht mehr gerne reisen wollte. Die Ziele waren dann nur noch in der näheren Umgebung. Die zwei weiteren Geschwister, Berthi im Oktober 2003 und Lina im Dezember 2007, sind ebenfalls bereits verstorben, was Karl ebenfalls sehr betroffen gemacht hat.

Nach der Schulentlassung machte Karl Manhart seine Lehre bei der Schlosserei Hämmerli in Weesen. 1939 zog die grosse Familie an die heutige Gräpplangstrasse nach Flums und im gleichen Jahr wurde Karl als Kanonier bei der Truppengattung der Festungsartillerie für die Schweizer Armee rekrutiert. In der Rekrutenschule wurde er als Batterie Mechaniker ausgebildet. Wegen des 2. Weltkrieges musste er leider nach der Rekrutenschule gleich weiter im Dienste der Armee bleiben, was ihm seine schönsten Jahre kostete und davon hat er auch immer mal wieder gesprochen. So kam es dann, dass er 1940 seinen Dienst in der Festungsartillerie Kompanie 38 in Savatan leisten musste. 1941 wurde er in die Festungsartillerie Kompanie 40 umgeteilt und war fortan in der Festung Schollberg. Die Dienstentlassung folgte dann endlich am 22. März 1943. Aber 1945 musste er dann erneut wieder in Sarnen einrücken. Er war zwar stolz auf seine militärischen Leistungen aber gleichzeitig auch nicht gerade glücklich, dass er während so langer Zeit ohne Unterbruch Dienst leisten musste.

Im gleichen Jahr fand er nun Arbeit bei den Schweizerischen Bundesbahnen, wo er am 6. August 1945 eingetreten war und bis zu seiner Pensionierung Ende August 1986 arbeitete. Während der Fahrt zur Arbeit in der Eisenbahn lernte er seine spätere Ehefrau Jrma kennen. Jrma arbeitete damals in der Spinnerei in Murg und fuhr von Flums aus jeweils im gleichen Zug zu ihrem Arbeitsplatz. Als immer lustiger und fröhlicher Mensch war Jrma ihm schon damals aufgefallen.

Im Jahre 1947 an Jrma’s Geburtstag reichten sich Karl und Jrma in der hiesigen Justuskirche die Hand zum Bund des Lebens. Sie nahmen zuerst Wohnsitz in Glarus und zügelten 1957 aus beruflichen Gründen von Karl nach Zürich. Nach einem weiteren Umzug innerhalb der Stadt wohnten sie von 1960 bis 1993 an der gleichen Adresse, an der Imfeldstrasse in Zürich.

Im Jahr 1956 konnte das Leben seiner lieben Ehefrau Jrma nur dank einer schwierigen, sieben stündigen Herzoperation in der Blumenauklinik in St. Gallen gerettet werden. Umso grösser war dann ihr gemeinsames Glück, als am 29. November 1962, nach 15 Jahren Ehe, Jrma und Karl Mutterglück und Vaterfreuden erleben durften, als ihr Sohn Marcel in Zürich geboren wurde. Ihre grösste Freude bestand fortan an den elterlichen Aufgaben.
Eine gute christliche Erziehung war selbstverständlich. Sie hatten grosse Freude mitzuerleben, wie sich dieses kleine Wesen entwickelte und waren für Marcel bis zu ihrem Tode immer die herzensguten und fürsorglichsten Eltern, die man sich nur wünschen konnte. Mit Sohn Marcel konnte die ganze Familie 34 schöne Jahre erleben. Darunter waren auch viele gemeinsame Reisen im In- und Ausland.

Karl Manhart war aber auch sportlich und gesellschaftlich ein sehr aktiver Mensch. So spielte er lange Jahre Handorgel und organisierte unzählige Skilager im Parsenngebiet und im österreichischen Kaprun am Kitzsteinhorn, aber auch unzählige Fussballerreisen quer durch Europa, war selbst aktiver Fussballer und Skilehrer. Nebenbei fuhr Karl auch noch viele Velorennen und war unter anderem auch Bündner Strassenmeister. Insgesamt war er auch über 25 Jahre aktiver Fussballschiedsrichter und anschliessend noch Schiedsrichter-Inspizient.

Im November 1993 zog man auf Wunsch der geschätzten Mutter von Zürich nach Flums um. Knapp drei Jahre konnten sie die neue Wohnung an der Schützengartenstrasse gemeinsam geniessen.

Schwer getroffen hat Karl dann den Verlust seiner Ehefrau. Jrma hatte in der Nacht vom 13. auf den 14. August 1996 einen Hirnschlag, was eine sofortige Einlieferung in’s Spital Walenstadt nötig machte. Leider hat sie sich davon nicht mehr erholt und verstarb am 22. August 1996. Am 17. August 1996 hätte eigentlich der 75. Geburtstag von Karl gefeiert werden sollen, was durch diesen Schicksalsschlag jäh unterbunden wurde.

Fortan waren Karl und sein Sohn Marcel ein Team und machten viele gemeinsame Ausflüge und auch noch mehrere Auslandreisen. Ab 2003 wollte der liebe Verstorbene dann plötzlich nicht mehr so gerne weiter weg. Er war ja mittlerweile auch schon im 82. Altersjahr und zog es vor, kleinere Ausflüge hier in der Umgebung und in der Region zu machen.

Es folgten dann auch immer wieder Spitalaufenthalte. So in Walenstadt, Grabs und auch in St. Gallen, von denen er sich aber immer wieder ordentlich gut erholt hatte. Noch bis im April dieses Jahres war er täglich auf seinen gemeinsamen Spaziergängen mit Marcel und freute sich auch jeden Tag wieder auf’s neue darauf. Selbst in den Wintermonaten war man fast täglich draussen.

Am Mittwoch 22. April 2009 hatte Karl im Coop-Restaurant im Pizol-Center in Mels über die Mittagszeit einen erneuten Schlaganfall, was eine Überführung in’s Spital nach Walenstadt nötig machte. Am Samstag 2. Mai 2009 konnte er dann aber wieder nach Hause und war eigentlich schon wieder recht gut „zwäg“.

Unter anderem hat er bei diesem Spitalaufenthalt auch einen Blasenkatheter erhalten. In der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch 12./13. Mai klagte Karl dann plötzlich über Schmerzen im Bauch und im Katheter war nur noch Blut drin. Nach kurzem Telefon mit dem Spital fuhren wir sofort nach Walenstadt. Es war eine Infektion, von der er sich aber ebenfalls nochmals gut zu erholen schien und es wurde ein Austritt aus dem Spital für Samstag 16. Mai in Aussicht gestellt.

Da er aber auch noch Wasser in den Beinen hatte wollte man dies auch noch behandeln und hat ihm am Freitag noch beide Beine eingebunden. Trotzdem meinte man, dass er dann am Montag nach Hause könne. Im verlaufe des Samstags habe ich dann festgestellt, dass er immer schwerer atmete und in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag hat dann um 0.33 Uhr eine Ärztin angerufen, dass Karl Probleme mit dem atmen hätte und er unverzüglich auf die Intensivstation verlegt werde. Nun hatte er das Wasser auf der Lunge und auch einen Sauerstoffmangel.

Karl Manhart wurde fortan an die Maschinen genommen und künstlich beatmet. Am darauffolgenden Mittwoch hat man ihm dann nochmals eine Chance gegeben und er konnte wieder selbstständig atmen. Er hatte jedoch grosse Schmerzen und hatte seine Augen nur noch wenige Male und ganz kurz geöffnet. Sprechen konnte er seit der Nacht auf den 17. Mai 2009 nicht mehr. Am Freitag 22. Mai 2009 konnte ich noch bis kurz vor Mitternacht bei ihm sein. Am Samstagmorgen, 23. Mai 2009 um 3.30 Uhr hat er diesen Kampf dann verloren und ist von seinem Leiden erlöst worden. Er hatte sich den Zeitpunkt seines Todes selber ausgewählt und ist gestärkt durch die heiligen Sakramente der Kirche sanft entschlafen.

                Karl Manhart – ruhe in Frieden – Tschüss lieber Papi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den nachfolgenden Zeilen habe ich für Euch aufgeschrieben, welche Probleme Karl im letzten Monat seines Lebens hatte und wie ich es erlebt habe. Dies sind alles Eindrücke aus meiner persönlichen Sicht und wenn auch Zwischendurch kritische Bemerkungen gegenüber dem Spital fallen, dann möchte ich gleich zu Beginn sagen, das sich immer alle sehr bemüht haben und auch Karl das Pflegepersonal immer und ständig sehr gerühmt hat. Die seien schon sehr nett und diese habe ihm wieder so geholfen und jene habe ihn so liebevoll gewaschen und gepflegt usw.

Auch von meiner Seite kann ich das alles nur bestätigen, ich bin mir sicher, dass  alle  nur  das  Beste  wollten und möchte mich auch hier bei den Pfleger (-innen) und Ärzten vom Spital Walenstadt für die Pflege und auch für die einfühlsame Art mir gegenüber recht herzlich bedanken.

Leider ist es so, dass bei mir noch der Eindruck vom Samstag 16. Mai 2009 dominiert, als ich gemeldet hatte, wie schlecht es meinem Vater gehe und einmal mehr wieder gesagt habe, wie sehr mir das Einbinden der Beine nicht gefällt und ich immer schon Angst hatte, dass dies auf Kosten der Gesundheit an einem anderen Ort gehen würde, da es bereits früher schon Probleme in dieser Hinsicht gegeben hatte und er das Wasser in den Beinen nun schon zwei Jahre „mit sich trägt“. Leider wurden aber meine Bedenken nie ernst genommen, nicht einmal am Samstagabend, als es ihm bereits so schlecht ergangen war.

 

 

 

 



Am Mittwoch 22. April 2009 hatte mein Vater Karl Manhart im Pizol-Center (im Coop-Restaurant) einen Schlaganfall und musste mit dem Rettungswagen ins Spital Walenstadt gebracht werden. Am Samstag 2. Mai 2009 konnte er dann aber wieder nach Hause und war eigentlich wieder recht gut "zwäg". Ab Montag kam dann erstmals die Spitex vorbei und Karl hat die Wohnung vorläufig nicht mehr verlassen. Bis Mitte April 2009 hatten wir aber jeweils regelmässig noch einen Spaziergang am Nachmittag gemacht.
 
Unter anderem hat er bei diesem Spitalaufenthalt auch einen Blasenkatheter erhalten. In der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch 12./13. Mai 2009 hatte ich um 24 Uhr beim leeren des Katheters festgestellt, dass der Urin ziemlich rot aussah, also Blut drin war. Um etwa 3.20 Uhr nachts hat er dann geklagt, er habe Schmerzen und er müsse "Brünzlen", was ja mit dem Katheter eigentlich geregelt und direkt nicht mehr möglich ist. Dann habe ich festgestellt, dass jetzt nur noch Blut (jedenfalls habe ich dies gemeint, weil ja Blut sehr stark färbt, aber dies war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst) anstatt Urin im Katheter war und habe sofort ins Spital auf die Abteilung C3 telefoniert, wo er vorher hospitalisiert war. Man teilte mir mit, wenn es möglich sei, soll ich mit Karl sofort vorbei kommen. Einiges nach 4 Uhr waren wir dann im Spital Walenstadt, wo er sofort auf die Notfall-Abteilung gebracht wurde.
 
Es war eine Infektion, aber bis Donnerstag 14. Mai 2009 hat er sich dann wieder recht gut erholt, so dass ein Austritt aus dem Spital für spätestens Samstag 16. Mai 2009 in Aussicht gestellt wurde. Da er aber noch Wasser in den Beinen hatte, wollte man dies noch behandeln. Dieses Leiden hat er seit über 2 Jahren und wir haben schon diverses ausprobiert, was dann aber immer zu Lasten seiner Gesundheit an einem anderen Ort gegangen war. Unter anderem musste man auch Medikamente wieder absetzten, weil er dann auch deswegen sehr schlechte Nierenwerte hatte. Und wenn die Nieren nicht mehr arbeiten nützen bekanntlich auch die besten Beine nichts mehr. Ich war also sehr skeptisch und habe allen behandelnden Ärzten und auch dem Pflegepersonal immer wieder gesagt (etwa ein Dutzend Mal, das wurde auch rapportiert), dass mir diese Behandlung nicht gefällt, da es ja früher schon Komplikationen gegeben hat. Ich musste ihm halt jeweils abends etwa um 23 Uhr die Beine mit Excipial U Hydrolotion einmassieren, dasselbe dann nachts um 3 Uhr nochmals. Dann hatte er es aber anschliessend gut für den Rest der Nacht und die Schmerzen wurden erträglich. Ansonsten hat er ja nie irgendwie geklagt, er hat sein Schicksal immer sehr tapfer und geduldig ertragen.
 
So weit so gut. Dann wurden ihm am Freitag 15. Mai 2009 kurz nach Mittag (ich war persönlich anwesend) beide Beine eingebunden um das Wasser zu entfernen, was mich natürlich sehr beunruhigt hat. Auch dann habe ich beim Pflegepersonal und auch beim Arzt wieder meine Bedenken angemeldet. Die Antwort war einfach immer wieder: "Sie müssen sich keine Sorgen machen, wir kennen dies und haben die Angelegenheit unter Kontrolle". Dann habe ich auch noch meinen Vater gefragt, "was meinst Du, tut Dir das gut, mit den eingebundenen Beinen?" Er meinte: "Jaaaah jaaaaah, das tut schon gut" und er habe keine Schmerzen. Na gut, dachte ich mir, es wäre ja auch schön, wenn so eine Linderung eintreten würde und die Beine nicht mehr so aufgeschwollen wären und die Schmerzen nachlassen, dass man nachts vielleicht nicht mehr einreiben muss.
 
Bereits am Freitagabend 15. Mai 2009 war er dann aber schon etwas "betusselt" und schien sehr müde und etwas verwirrt. Als ich kurz nach 20 Uhr vom Spital nach Hause gegangen bin, wollte er dann aber trotzdem noch etwas auf dem "weichen Stuhl" am Fenster sitzen. Den Katheter hatte er wie üblich am Stuhl angehängt. Dann muss er so um die 22 Uhr (halb betusselt, bzw. halb schlafend) aufgestanden sein um ins Bett zu gehen. Leider hatte er aber den Katheter vergessen und so den Schlauch ausgerissen. Gemäss Angaben der Ärzte muss dies doch sehr schmerzhaft gewesen sein, da er das grössere Teil durch die kleinere Harnröhre herausgerissen hat, was natürlich die Harnröhre verletzte und er dadurch sehr stark blutete. Es war auch am Sonntag immer noch Blut im Urin, das heisst, es blutete immer noch ein wenig.
 
Am Samstag 16. Mai 2009 um 09.32 Uhr (Zeit gemäss meinem Natel) hat er mich dann angerufen. Ich war gerade auf dem Bänklein bei der Rheinbrücke in Bad Ragaz, wo mein Vater und ich vorher oft miteinander waren, um die Extrafahrt mit dem Roten Pfeil (RAe 4/8 Nr. 1021, dem Churchill-Pfeil) zu fotografieren, was ich ihm auch mitteilte. Aber dafür schien er sich überhaupt nicht zu interessieren. Ich fragte ihn dann, "wie geht's?" "Schlecht" war seine Antwort, und das hatte er vorher nie gesagt, er hatte ja nie geklagt. Da dachte ich schon mal "ooohhhhaaaa!" Er hat mir dann von dem Missgeschick mit dem Blasenkatheter erzählt, es habe schon weh getan, aber das Schlimmste sei dann das ewige Warten gewesen, er hätte ja eine Ewigkeit warten müssen bis eine Ärztin gekommen sei.
 
Am Samstag kurz nach 13 Uhr bin ich dann ins Spital gegangen und da hat er mir echt nicht mehr gefallen. Er war sehr sehr müde und auch verwirrt. Dies habe ich dem Pflegepersonal dann auch umgehend wieder mitgeteilt und auch wieder meine Bedenken wegen den eingebundenen Beinen angemeldet. Etwa um 15 Uhr kam dann eine sehr freundliche Pflegerin um eine Patientenbefragung durchzuführen. Dies machten wir zu Dritt gemeinsam an einem kleinen Tisch auf dem Flur draussen. Hier habe ich meine Eindrücke von meinem Vater, dass er mir ganz und gar nicht gefalle, wieder mitgeteilt und sie hat es auch notiert. Etwa um 16 Uhr bin ich dann nach Hause gegangen und kurz vor 19 Uhr war ich dann wieder im Spital. Nun war sein Zustand vollkommen besorgniserregend. Er hatte noch das Essen im Mund und konnte es nicht mehr hinunterschlucken. Er konnte sich auch mit meiner Hilfe fast nicht mehr auf den Beinen halten und es war fast unmöglich, dass ich ihn die 2 Meter vom Stuhl am Fenster ins Bett brachte. Auch das atmen fiel ihm sichtbar schwer. Sofort habe ich dann geläutet und das Pflegepersonal verständigt. Ich sagte, da muss man etwas machen, hier stimmt wirklich etwas nicht mehr und meine Vermutung ging natürlich immer wieder in Richtung der eingebundenen Beine. Später hat er dann noch versucht mit Hilfe der Schwester und von mir sich etwas den Mund auszuspülen und die Zähne zu putzen. Gemeinsam haben wir ihn dann ins Bett gebracht. Es war dann kurz nach 20 Uhr und das Ende der Besuchszeit war erreicht. Dann fragte ich nochmals, was jetzt hier vorgesehen sei, was gemacht werde? Offenbar wurden meine Bedenken nie zur Kenntnis genommen, denn die Schwester frage: "Soll ich einen Arzt rufen?" "Jaaaa bitte, gerne, natürlich" war meine Antwort. Dann um die halb neun Uhr kam Frau Dr. H. und ihr habe ich meine Feststellungen nochmals geschildert. Dann gingen wir gemeinsam an das Bett von Karl. Sie fragte ihn nach dem Namen und seinem Geburtsdatum und wo wir uns befinden. Diese Fragen konnte er noch korrekt beantworten. Dann hat sie noch etwas ans Bein geklopft und am Körper kontrolliert und meinte dann: "Nein, nein, hier ist alles in Ordnung, da müssen Sie sich keine sorgen machen". Im gleichen Zimmer waren auch noch zwei weitere "Flumser", Herr C. und Herr B. Wir haben uns alle nur so angeschaut und den Kopf geschüttelt, denn hier musste man wirklich nicht Arzt sein um zu merken, dass da etwas nicht mehr stimmte. Aber man müsste den Patienten über eine gewisse Zeit beobachtet haben. Die beiden haben ja Karl auch einige Zeit im Zimmer erlebt und gesehen, wie stark er sich verändert hatte.
 
Dann bin ich auch aus dem Zimmer gegangen und habe geweint, weil ich gemerkt hatte, dass ich absolut nicht ernst genommen wurde und mein Vater in diesem Zustand einfach so liegen gelassen wurde. Frau Dr. H. ist mir dann noch einige Schritte nachgegangen und sagte nochmals zu mir: "Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen, er hatte wohl einen schlechten Tag und das gibt’s ja einfach einmal!" Diese Aussage hatte mir dann aber erst recht Sorge gemacht, weil ich nun nochmals unmissverständlich zu hören bekommen habe, dass hier wirklich nichts unternommen wird. Ich hatte ihr ja gesagt, dass ich meinen Vater nun schon seit gut 10 Jahren pflege, wovon die letzten 3 Jahre sehr intensiv und dass ich schon merke, wenn er einen schlechten Tag hat, aber nun sei er wirklich in einem sehr schlechten Zustand. "Nein, nein, Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen" war die Antwort. Ich sagte ihr dann noch, sie sollen mich unbedingt anrufen, wenn irgendetwas passieren sollte. Stark weinend habe ich mich dann verabschiedet und dies werfe ich mir nun vor, dass ich nicht weiter interveniert habe, oder noch einen anderen Arzt verlangt habe. Ich wusste ja, dass es sehr schlimm um meinen Vater stehen würde und bin dann einfach nach Hause gegangen. Zu meiner kleinen Entschuldigung könnte ich vielleicht anbringen, dass es die Nacht vom Samstag auf den Sonntag war und mir bereits das Pflegepersonal mitteilte, dass sehr eingeschränkt Ärzte verfügbar seien.
 
Gemäss meinem Natel habe ich dann um 00.33 Uhr einen Anruf von Frau Dr. H. vom Spital Walenstadt erhalten: "Ihr Vater hat a bissel a Problem mit em Schnuuf und wird jetzt auf die Intensivstation verlegt, nur das wollte ich Ihnen mitteilen". Jetzt war bei mir natürlich "Alarm" ausgelöst worden, ich hatte aber vergessen zu fragen, ob ich ins Spital kommen könne und habe dann um 00.40 Uhr zurückgerufen. Die Antwort von der Intensivstation war, ich solle doch vorbei kommen. Selbstverständlich habe ich mich sofort angezogen und mich auf den Weg gemacht, so dass ich um 00.50 Uhr im Spital war. Sofort wurde mir die Türe geöffnet und mich auf die Intensivstation begleitet. Karl war zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Intensivstation (ich vermute, dass er bereits um 00.33 Uhr dort war, als ich den Anruf erhalten habe). Man hat mich gebeten, einen Moment vor dem Eingang zur Intensivstation zu warten.
Die Türe war offen. Es war grauenhaft mitanhören zu müssen, wie Karl mit seinem Atem kämpft. Jedenfalls habe ich die durchdringenden Geräusche so interpretiert. Nach kurzer Zeit wurde die Türe geschlossen, aber seinen Kampf habe ich immer noch intensiv mitbekommen. Man werde mich dann rufen, wenn ich eintreten könne.
 

Etwa um 01.15 Uhr ist dann Frau Dr. H. zusammen mit einem weiteren Arzt herausgekommen und hat mich gefragt, wieso mein Vater überhaupt ins Spital gekommen sei. Die werden es aber (hoffentlich) schon gewusst haben und ich vermute, die wollten einfach mit mir sprechen um zu sehen, wie ich reagiere, da sie bestimmt auch gemerkt haben, dass es mir nicht gerade gut ging. Zwei, drei Mal ist dann noch jemand herausgekommen und hat sich erkundigt, ob es mir gut gehe, was ich jedes Mal auch bestätigen konnte. Sie sagten mir jedoch immer, ich müsse noch ein wenig Geduld haben. So bin ich dann halt ab und zu den Gang hinauf und hinunter gelaufen und musste auch zwei Mal aufs WC. Später wurde mir auch noch ein Kaffee gebracht, der mir sehr gut getan hat.
 
Um 03.10 Uhr durfte ich dann (endlich) hinein zu meinem Vater. Der Anblick war grauenhaft für mich.
 
Er wurde künstlich beatmet, der Mund war zugeklebt und darunter überall Kabel und Schläuche, auch durch die Nasen waren Schläuche gelegt und dazu noch überall Infusionen über die Arme und Hände. Seine Augen waren zu und er hat extrem am ganzen Körper gezittert. Das sei von dem hohen Fieber, das plötzlich aufgetreten sei und dazu habe er noch eine Entzündung. Das grösste Problem, dass er nicht mehr selbstständig atmen konnte war aber das Wasser auf der Lunge. Ich habe zwar versucht ihm "Hallo" zu sagen, aber ich weiss nicht, ob er mich gehört hat. Reagiert hat er nicht, auch nicht als ich ihn am Arm gehalten habe. Die Pflegerin sagte zwar, dass man davon ausgehen müsse, dass er einem hört. Man teilte mir mit, dass sich sein Zustand nun etwas verbessert hat und keine akute Lebensgefahr mehr bestehe. Der weitere Verlauf sei jedoch völlig offen.
 
Es war nun besser, dass ich ihn in Ruhe lasse, denn es sei für ihn natürlich auch ein grosser Stress gewesen. Das andauernde Zittern am ganzen Körper hat sich dann auch reduziert und schon beinahe aufgehört. So habe ich mich dann um 04.10 Uhr verabschiedet und bin nach Hause gefahren. Wir sind so verblieben, dass sie mich von der Intensivstation sofort anrufen werden, sollte sich sein Zustand wieder verschlechtern und er erneut in Lebensgefahr gerät. Dann wäre ich natürlich sofort wieder ins Spital nach Walenstadt gefahren. Da jedoch kein Anruf gekommen ist, bin ich dann am Sonntagmorgen 17. Mai 2009 gegen um etwa halb Zehn ins Spital gegangen. Es waren jedoch keinerlei Reaktionen von ihm zu spüren.
 
Am Sonntagmorgen 17. Mai 2009 habe ich vor dem Spital noch H., die Frau von E.B. (dem ehemaligen Bahnhofvorstand von Flums) getroffen. Sie sagte mir, E. sei auf der Intensivstation. Ich vermute, er lag im gleichen Raum, wie Karl. Er hat wegen dem Krebs sehr abgenommen und ich hatte ihn vor ca. 2 Wochen noch auf dem Friedhof getroffen und ihn dort schon sehr verändert wahrgenommen. Ich habe die Person nebenan zwar kurz angeschaut und das Pflegepersonal gefragt, ob dies Hr. B. sei, aber sie dürften mir keine Auskünfte geben, auch nicht, als ich sagte, dies sei mein ehemaliger Chef und ich sein Stellvertreter am Bahnhof Flums und wir hätten so manchen "Krieg" zusammen geschlagen. Ansonsten wäre er halt im 2. Raum gelegen, das wäre auch möglich, aber ich denke eher, er war neben meinem Vater. Jedenfalls hat mich am Montagabend mein Götti S. (er war früher Chef im Schnellgutbahnhof Zürich Mülligen und E. sein Stellverteter) angerufen und mir mitgeteilt, dass E. gestorben sei.
 
Am Montagnachmittag 18. Mai 2009 dann hat mich mein Vater tatsächlich angeschaut und auch mit der Hand gehalten und wollte mich fast nicht mehr loslassen. Am Abend war dann aber wieder keine Reaktion mehr spürbar.

Am Dienstagvormittag und auch am Nachmittag 19. Mai 2009 hat er mich wieder angeschaut und auch die Hand gehalten. Sprechen konnte er natürlich nicht und er schaut einfach gerade hinaus, aber er hat mich bestimmt wahrgenommen. Als ich dann am Dienstagabend nochmals im Spital war, hat er einige Male die Augen geöffnet und auch wieder die Hand fest gedrückt. Am meisten hat er reagiert als ich etwas vom Fussball erzählt habe: „Carouge hat auswärts 3:0 gewonnen und macht jetzt definitiv Aufstiegsspiele, häsch Freud, gäll?“ Da hat er mich wirklich angeschaut, als ob er Freude hätte und auch gleich immer mit dem Mund gezuckt, wie wenn er mir etwas sagen möchte.

Am Mittwoch 20. Mai 2009 bin ich dann bereits vor 08.00 Uhr ins Spital gefahren. Ich hatte zuvor ein Gespräch mit Frau Dr. H. verlangt, da mir die Ereignisse aus der Nacht vom Samstag auf den Sonntag 16. / 17. Mai 2009 sehr zu schaffen gemacht haben. Und zuvor wollte ich nochmals einen Blick zu meinem Vater hineinwerfen. Das Gespräch war auf 08.30 Uhr terminiert und neben Frau Dr. H. war auch der leitende Oberarzt Hr. Dr. M. anwesend. Hr. Dr. M. hat mir zu Beginn des Gespräches auch sofort das Wort erteilt. Ich fragte Fr. Dr. H., was sie gedacht hätte, als sie zu hören bekam, dass ich gerne mit ihr ein Gespräch führen würde, ob ihr dies auch recht gewesen sei, dass man darüber miteinander reden könnte? Ich dachte mir, man könne aus der ganzen Angelegenheit vielleicht für die Zukunft etwas lernen und wollte ihr diese Chance geben. „Von mir aus hat es eigentlich keinen Anlass dafür gegeben“ war ihre Antwort, was ich mit „soooooo“ quittierte.

Dann war es einen ganzen langen Moment still und anschliessend haben wir dann das Gespräch bis 09.15 Uhr fortgesetzt. Zwischendurch hat sich Frau Dr. H. bei mir entschuldigt, wenn sie meine Gefühle verletzt hätte und Hr. Dr. M. hat ebenfalls sein Bedauern geäussert, dass es „sehr unglücklich“ gelaufen sei. Ich habe ebenfalls noch erwähnt, dass es für mich völlig unverständlich gewesen sei, dass Frau Dr. H. nachts um etwa 02.30 Uhr, als ich immer noch auf dem Stuhl vor der Intensivstation wartete, einige Meter nebenan in ein Zimmer gegangen sei. Die Türe hat sich (selbstständig?) zugeschletzt und dann wurde das Schloss mehrfach verriegelt. Ich sagte, ich wäre sehr froh gewesen, wenn ich nur ein Wort gehört hätte, wie vielleicht „auf Wiedersehen“. Beim Gespräch wurde mir erklärt, dass Frau Dr. H. in diesem Raum einen Rapport hätte schreiben müssen sowie andere Arbeiten zu erledigen hatte und für meinen Vater sowieso nicht mehr zuständig war. Man bedauerte auch, dass man dies mir nicht kommuniziert hatte.

Ich war zwar froh, dass das Gespräch stattgefunden hat und habe mich auch bei Frau Dr. H. bedankt, dass sie sich nach ihrem Nachtdienst noch extra Zeit für mich genommen hat. Geholfen hat es mir aber nicht wirklich, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass man aus diesem Vorfall etwas lernen würde. Aber wie bereits eingangs beschrieben, sind hier immer meine ganz persönlichen Eindrücke notiert.

Am Mittwoch 20. Mai 2009 um 11.30 Uhr wurde mein Vater dann von der Beatmungsmaschine genommen und auch andere Schläuche und Leitungen wurden teilweise entfernt. Nun konnte er wieder selbstständig atmen und machte es nach den Angaben der Ärzte eigentlich recht gut. Die Sorge der Ärzte war unter anderem, dass er einfach nicht wach werden wollte. Er hat zwar immer mal wieder die Augen geöffnet und mit der linken Hand hat er reflexartig „alles gehalten, was er zu greifen bekommen hat.“ Er hatte Fieber und manchmal wieder mehr, dass ist es wieder etwas zurückgegangen. Es wechselte ständig. Wenn er dann immer so mit der linken Hand und mit dem ganzen Körper so stark gezuckt hatte, war das immer sehr unheimlich für mich, weil ich immer an seine grossen Schmerzen denken musste. Ob mein Vater diese tatsächlich hatte, das weiss eben nur er selbst.

An der Auffahrt am Donnerstag 21. Mai 2009 um 10.50 Uhr wurde Karl dann von der Intensivstation auf ein Einzelzimmer verlegt. Nachdem sein Gesicht frei war, als er von der Beatmungsmaschine genommen wurde, hat er nun wieder eine kleine durchsichtige Sauerstoffmaske erhalten um sein atmen zu unterstützen. Sein Zustand hatte sich nicht verändert und auch das Fieber war mal grösser, mal etwas kleiner.

Am Freitag 22. Mai 2009 um 06.16 Uhr hat mir dann Frau Dr. H. erneut telefoniert, dass mein Vater nun sehr hohes Fieber, über 40 Grad hätte und dass es ihm schlecht gehen würde. Nach einem kurzen Kaffee habe ich mich sofort auf den Weg gemacht und war um 06.50 Uhr im Spital. Er „glühte“ förmlich und hatte offensichtlich grosse Mühe zu atmen. Auch hier wieder wurde mein Vater durch das Pflegepersonal liebevoll gepflegt und gewaschen. Einen kurzen Moment einmal hatte ich sogar das Gefühl, dass er die Augen geöffnet hätte. Um 10.20 Uhr kam der zuständige Arzt Hr. Dr. I. und erklärte mir die Situation nochmals und dass er nun Morphium erhalten hätte um seine Schmerzen zu lindern, denn der hohe Puls und das hohe Fieber waren die Anzeichen, dass er starke Schmerzen hatte. Mein Vater war dann eigentlich recht ruhig und es hat wieder so ausgesehen, als dass er einfach friedlich schlafen würde. So habe ich mich dann gegen 11.00 Uhr verabschiedet und mitgeteilt, dass ich dann nach dem Mittag wieder kommen würde.

Kurz nach dem Mittag hat mich Hr. Dr. I. angerufen und mitgeteilt, dass es meinem Vater sehr schlecht gehen würde und er hohes Fieber hätte und sehr schwer atme. Ich teilte ihm mit, dass ich in den nächsten 10 Minuten im Spital sei, da ich mich ohnehin schon auf den Weg gemacht hatte. Mein Vater hat dann am ganzen Körper stark gezittert und man sah auch, dass er grosse Schmerzen hatte. Über seine Schläuche durch die Nase wurde ihm erneut eine Dosis Morphium verabreicht. Es hat sich dann kurzzeitig etwas gebessert und auch das Fieber ist ständig hinauf und wieder etwas hinunter gegangen. Als er dann erneut wieder am ganzen Körper zitterte habe ich die Schwester gerufen, welche sofort einen Arzt verständigt hatte. Nach dessen Rücksprache mit dem Oberarzt wurde ihm dann das Morphium über eine Infusion, die ständig eine gewisse Dosis beinhaltete verabreicht.

Nun wurde mein Vater ruhiger und es sah so aus, als ob er friedlich schlafen würde. Nur ab und zu hat er etwas schwerer geatmet und ein wenig gehustet. Mit einem kühlen Lappen habe ich von Zeit zu Zeit versucht ihm vor allem den Kopf etwas zu kühlen. Auch habe ich ihm ein letztes Mal mit Excipial die Beine einmassiert. In der Zwischenzeit um etwa 16.30 Uhr ist auch ein Kapuziner vorbeigekommen und hat ihn mit den heiligen Sakramenten der Kirche gestärkt. Als ich stark weinen musste, hat mich die Krankenpflegerin von meinem Vater, Frau G. kräftig an der Hand gehalten und mich getröstet, was mir unglaublich gut getan hat und ich ausserordentlich geschätzt habe.

Da mein Vater friedlich zu schlafen schien und nun keine Schmerzen mehr hatte, habe ich kurz vor Mitternacht sein Zimmer im Spital Walenstadt verlassen und dem Pflegepersonal mitgeteilt, dass ich dann am frühen Morgen wieder kommen würde.

Aber noch in der gleichen Nacht vom Freitag auf den Samstag 22./23. Mai 2009 hat mich Frau B. um 03.40 Uhr angerufen und mir mitgeteilt, dass sie mein Vater soeben tot in seinem Bett aufgefunden hat. Noch vor etwa 20 Minuten hätten sie vorbeigeschaut und da hätte er noch ruhig geschlafen. Er hatte sich den Zeitpunkt seines Todes selber ausgewählt und ist gestärkt durch die heiligen Sakramente der Kirche sanft entschlafen.

Auch zum Schluss möchte ich nochmals erwähnen, dass alle Personen im Spital und insbesondere auch auf der Intensivstation und Frau G. die ihn zuletzt im Zimmer noch betreute und auch mir viel Kraft gegeben hat, immer sehr bemüht und freundlich waren und mir auch die Informationen gegeben haben. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich über das Spital verärgert wäre, nein, wirklich ganz im Gegenteil bin ich allen Beteiligten für ihre Hilfe sehr sehr dankbar. Das Einzige, dass ich nicht aus meinem Kopf bringe ist, dass ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag einfach nach Hause gegangen bin, obwohl ich mir sicher war, dass ich nicht ernst genommen wurde und es meinem Vater dort schon sehr schlecht gegangen ist und gesehen habe, dass nichts weiter unternommen wird, weil er angeblich ja nur einen schlechten Tag hatte………

Ruhe   in   Frieden   mein   lieber   Papi,

ich  werde  Dich  und  auch  Mami  immer in meinem Herzen weitertragen!

                                          Marcel Manhart, 23. Mai 2009 um 08.00 Uhr

 

 

 

 

 

Die  Einsegnung, Urnenbeisetzung  im  bestehenden Erdgrab  seiner  lieben

Frau Jrma Manhart-Scherrer mit anschliessendem Trauergottesdienst findet

am Freitag 29. Mai 2009 um 14.00 h in der Laurentiuskirche in Flums statt.


Wir beten für den lieben Verstorbenen gemeinsam

am Donnerstag 28. Mai 2009 in der Justuskirche in Flums. 

 

Den Siebten feiern wir am Sonntag 07. Juni 2009 um 10.30 h

in der Laurentiuskirche in Flums. 

 

Den Dreissigsten feiern wir am Sonntag 28. Juni 2009 um 10.30 h

in der Laurentiuskirche in Flums.

 

 

 

 

 

Bis   vor   kurzem   waren   wir   noch   fast   täglich   unterwegs

Nun   führt   aber   der   Weg   in   eine   andere   Richtung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun bin ich halt etwas müde!

 

 

                             T S C H Ü S S          Z U S A M M E N