Archiv der Beiträge vom Oktober 2009

 

 

 

 

Sa

31

Okt

2009

Bombardier und Trenitalia unterzeichnen Auftrag über 258 Millionen Euro für weitere 100 Lokomotiven

Die italienische Staatsbahn Trenitalia hat Bombardier Transportation einen neuen Auftrag für die Lieferung von 100 weiteren seiner Elektrolokomotiven des Typs E464 erteilt. Der Auftrag im Wert von ca. 258 Millionen Euro (383 Millionen US-Dollar) ist ein weiterer Erfolg für die Bombardier-Lokomotiven in Italien. Das Unternehmen hat bereits Aufträge für insgesamt 638 Loks vom Typ E464 erhalten, von denen 480 bereits erfolgreich im Einsatz sind. Der Vertrag beinhaltet auch eine Option über 50 weitere Lokomotiven. Die Auslieferung aus dem jüngsten Auftrag ist zwischen 2010 und 2012 vorgesehen.

Mit den zusätzlichen E464-Lokomotiven wird Trenitalia eine der größten aus nur einem Fahrzeugtyp bestehenden Flotten Europas betreiben. Trenitalia profitiert damit von deutlich geringeren Betriebs- und Wartungskosten.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Lokomotiven die erste Anschaffung sind, die Trenitalia im Rahmen des kürzlich angekündigten 2-Milliarden-Euro-Investitionsplans zur Verstärkung seiner Regionalverkehrsflotte beschlossen hat. Wir danken Trenitalia für das anhaltende Vertrauen in die Produktionsstätten, die wir in Vado Ligure aufgebaut haben“, kommentiert Roberto Tazzioli, Chief Country Representative Italien von Bombardier Transportation. „Mit diesem Auftrag bauen wir die ohnehin schon starke Präsenz im Bereich der Fertigung von Bombardier in Italien weiter aus. Wir fühlen uns bestärkt darin, Trenitalia auch weiterhin High-Tech-Lösungen anzubieten, mit denen der italienische Regional- und Hochgeschwindigkeitsverkehr auf internationalem Spitzenniveau unterwegs ist“, fügt Tazzioli hinzu.

„Fast 4.000 Bombardier-Lokomotiven leisten in den Netzen, in denen sie unterwegs sind, erstklassige Dienste. Die E464-Lokomotiven sind in Italien so erfolgreich wie die BOMBARDIER TRAXX-Plattform in vielen anderen europäischen Ländern“, so Åke Wennberg, President, Locomotives & Equipment von Bombardier Transportation.

Während die Lokomotiven in Vado Ligure gefertigt werden, werden Wagenkästen und die BOMBARDIER MITRAC-Antriebstechnik von den Bombardier-Standorten Wroclaw in Polen und Trápaga in Spanien geliefert. Die E464-Lokomotive mit einer maximalen Leistung von 3,5 MW und einer Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h zeichnet sich besonders durch hohe Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit aus.

Fr

30

Okt

2009

Erfurt ist Deutschlands Bahnhof des Jahres 2009

Jetzt haben es die Erfurter amtlich: Der beste Bahnhof im ganzen Land liegt im Herzen der thüringischen Landeshauptstadt. Bahnreisende und Politiker feierten am Montag mit der Allianz pro Schiene eine „Bahnhof des Jahres“-Siegerkür. Im Beisein von Landesverkehrsminister Gerold Wucherpfennig (CDU) und Andre Zeug (DB Station & Service) enthüllten die Jury-Mitglieder im Hauptgebäude eine massive Messingtafel. Urkunden bekamen die Erfurter Bahnhofsmanagerin Christine Kromke und der Vertreter der Stadt Erfurt.

„Die Erfurter haben alles richtig gemacht“, sagte Jury-Mitglied Matthias Knobloch vom ACE Auto Club Europa. „Erfurt ist der Mobilitätsbahnhof: Auto, Fahrrad, öffentlicher Verkehr, alles ist hier vorbildlich miteinander verknüpft.“ Während Knobloch vor allem die „hochintelligente Schnittstelle“ würdigte, lobte Jury-Mitglied Dirk Flege (Allianz pro Schiene) die meisterliche Glaskonstruktion, die mit der historischen Fassade ein neues harmonisches Ganzes bilde. „Erfurt ist ein Bahnhof mit viel Licht“, sagte Flege und verwies auf den „Wohlfühlfaktor“, der für die Jury am Ende den Ausschlag gegeben habe.

Die 5-köpfige Jury aus Vertretern von Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ACE Auto Club Europa und der Allianz pro Schiene bereist jedes Jahr Bahnhöfe in Deutschland incognito. Den Titel für den besten Großstadtbahnhof aus Kundensicht hatte Erfurt am 2. September zugesprochen bekommen. Der Hundertwasserbahnhof im niedersächsischen Uelzen gewann in der Kategorie Kleinstadtbahnhof, die Usedomer Bäderbahn bekam einen „Sonderpreis Gesamtbild“ für alle ihre Bahnhöfe auf der Ostseeinsel.

Mit dem Wettbewerb „Bahnhof des Jahres“ prämiert die Allianz pro Schiene seit 2004 jährlich den besten deutschen Großstadt- und Kleinstadtbahnhof. Ausgezeichnet wird nur, wer nach einer festen Kriterienliste am besten auf die Bedürfnisse der Bürger eingeht: Objektive Erfordernisse wie Kundeninformation, Sauberkeit, Integration in die Stadt und Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln sind dabei ebenso entscheidend wie ein eher subjektiver Wohlfühlfaktor. Die Siegerbahnhöfe der vorigen Jahre waren 2008: Karlsruhe und Schwerin, 2007: Berlin Hauptbahnhof und Landsberg am Lech, 2006: Hamburg Dammtor und Oberstdorf, 2005: Mannheim und Weimar und 2004: Hannover und Lübben.

Bewerbungen für den Titel „Bahnhof des Jahres 2010“ nimmt die Jury ab sofort entgegen. Melden können sich Bahnhofsmanager, Kommunen, Architekten und Privateigentümer von Bahnhofsgebäuden. Auch Hinweise von Bahnreisenden sind uns willkommen. Brief genügt, die Jury kommt – unangemeldet.

Do

29

Okt

2009

ÖBB-Kabeldiebe schliefen in einem Feld

Wegen gestohlener Erdungskabel legte ein Blitz ein Stellwerk lahm. Die Auswirkungen spüren die Pendler noch heute.

Dicke Erdungskabel aus Kupfer stehen bei Buntmetalldieben auf der Hitliste ganz oben. Ein Kraftakt mit dem Bolzenschneider und schon haben die Ganoven ein Kilogramm des begehrten Buntmetalls in der Tasche. Seit Monaten sorgten so Buntmetall-Diebe für einen immensen Schaden bei den ÖBB. Der schlimmste entstand durch einen Blitzschlag, der das durch den Diebstahl ungesicherte Stellwerk in Süßenbrunn an der Wiener Stadtgrenze zerstörte. Jetzt ertappten Kriminalisten ein slowakisches Duo, 41 und 46 Jahre alt, in flagranti. Die beiden sind in Haft. Es gibt Hinweise, dass das Duo auch für den Ausfall des Süßenbrunner Stellwerkes durch die Demontage sämtlicher Erdungskabel verantwortlich ist. Beweisen sollen das jetzt die Kriminaltechniker.

Vor wenigen Tagen war für das Duo auf der Schnellbahnlinie S 2 zwischen Kapellerfeld und Obersdorf quasi Endstation. Nachdem Spaziergänger in einer Bahnunterführung auffällig zugedeckte Rucksäcke entdeckt hatten, rückten Polizisten und Kriminalisten aus. Die Rucksackbesitzer waren bald gefunden. "Sie schliefen tief eingekauert in ihren Schlafsäcken im Feld", sagt ein Ermittler. In der Nacht zuvor hatte jemand entlang der Schnellbahnstrecke neuerlich die kupfernen Erdungskabel von den Masten und dem Gleiskörper gezwickt. Unweit der Rücksäcke lagen die fingerdicken, mit gelbem Plastik ummantelten Drähte zum Abtransport bereit.

Auch in den Nächten davor waren die Täter auf "Kabel-Tour" entlang der Schnellbahnlinie unterwegs, sowohl in Wien als auch in Niederösterreich.
Als mutmaßlicher Hehler steht ein Schrotthändler aus Wien unter schwerem Verdacht. Die Ermittlungen sind aber erst am Anfang. Der 41-jährige Slowake wurde wegen eines aufrechten Einreiseverbots sofort abgeschoben. Der 46-Jährige wurde auf richterliche Anweisung in U-Haft genommen.

Lärmschutzwände, Oberleitungsmasten sowie die Schienen müssen - für den Fall, dass es zu Überspannungen kommt - geerdet sein. Weil die Kabel rund um das Stellwerk in Süßenbrunn abmontiert wurden, kam es dort am 9. Juni zu einem folgenschweren Kurzschluss. "15.000 Volt schossen durch die Leitungen und zerstörten die Relais", sagt ÖBB-Pressesprecher Herbert Ofner.

Millionen-Schaden

Der materielle Schaden ist mittlerweile bezifferbar. Rund fünf Millionen Euro kostete die Errichtung des Stellwerkprovisoriums, weitere fünf Millionen Euro der Neubau der Schaltzentrale für die Weinviertel-Schnellbahnlinien. Nicht miteingerechnet ist der Image-Schaden für die ÖBB und die verlorene Lebenszeit der Pendler, die seither täglich zwischen 10 und 15 Minuten mehr in den Zügen verbringen. "Bei der Fahrt nach Gänserndorf sind es ein paar Minuten mehr", sagt Ofner.

Bis Ende November soll das Stellwerk-Provisorium endgültig fertig sein und die lästigen Verspätungen der Vergangenheit angehören. Ofner: "Das ist zwei Wochen früher als geplant."

Nach dem Desaster setzt die ÖBB auf Prävention. Sofern technisch möglich, werden Erdungsleiter aus Aluminium verwendet. "Das ist für die Täter nicht mehr so lukrativ", sagt Ofner.

Mi

28

Okt

2009

Hannover: Neues Programm für junge Schwarzfahrer - Aufklärung statt Strafe

Fahrausweisprüfer kassieren eine Kopfprämie für erwischte Schwarzfahrer, schreiben nur alte Leute und Jugendliche auf und sind immer unfreundlich? Mit diesen Vorurteilen wollen die üstra und die Jugendgerichtshilfe der Stadt Hannover jetzt aufräumen. Zusammen bieten sie Jugendlichen, die bereits drei Mal beim Schwarzfahren erwischt wurden und deshalb jetzt vor Gericht stehen, an jeweils zwei Tagen einen theoretischen Kurs an.

Hier sollen sie die Folgen ihrer Straftat und das Funktionieren eines Verkehrsunternehmens verstehen. Im Gegenzug wird der Strafantrag gegen sie fallengelassen.

Andreas Eberhard, Fachbereichsleiter des üstra-Fahrausweisprüfdiensts, und Jens Lichtenberg, üstra-Mobilitätsberater, übernehmen die Schulung bei der üstra. Sie erklären den Jugendlichen, warum es so wichtig ist, einen Fahrschein zu kaufen. Sie informieren über die rechtlichen Grundlagen und die wirtschaftlichen Faktoren. Verkehrsunternehmen sind Wirtschaftsunternehmen, die die Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf benötigen. Denn ihnen stehen Kosten u. a. für Personal, Kraftstoffverbrauch oder Strom gegenüber. Außerdem wollen die üstra-Mitarbeiter den Jugendlichen verdeutlichen, dass Fahren ohne Fahrschein ein Betrug an der Gemeinschaft ist. Denn je weniger Fahrgäste für die Fahrt zahlen, desto mehr müssen die jenigen zahlen, die sich immer einen Fahrschein kaufen.

Die Jugendlichen werden darüber aufgeklärt, wo sie überall einen Fahrschein kaufen können. Die Tarifzonen, das Tarifgebiet und die einzelnen Fahrscheine werden umfassend erklärt. Kommen für sie zum Beispiel Monatskarten in Frage oder können sie spezielle Tickets für Schüler und Azubis nutzen?

Andreas Eberhard und Jens Lichtenberg informieren die Jugendlichen auch ausführlich über den Prüfdienst der üstra. Sie erklären, dass Prüfer im gesamten Liniennetz, sowohl in Bus als auch in Bahn, unterwegs sind. Derzeit sind 36 Fahrausweisprüfer der üstra sowie 28 Fahrausweisprüfer der protec ständig im Netz unterwegs. Hinzu kommen bei Bedarf 12 Servicemitarbeiter der üstra sowie bei bestimmten Anlässen alle Stadtbahn- und Busfahrer. Die Sicherheitsstreifen der protec sind ebenfalls berechtigt, Fahrscheine zu kontrollieren. Alle Fahrausweisprüfer müssen eine Ausbildung absolvieren und besuchen regelmässig Seminare zu den Themen Deeskalation, Selbstverteidigung und Stressbewältigung.

Was zu tun ist, wenn sie von den Fahrausweisprüfern aufgeschrieben werden, wird den Jugendlichen genauso erklärt. Wer ohne Fahrschein fährt, sich also eine Beförderung erschleicht, muss 40 Euro zahlen. Zahlt er nicht, erhöht sich die Forderung nach einer Mahnung auf 47 Euro. Wer dreimal erwischt wurde, muss mit einem Strafantrag rechnen. Mit ihrer Teilnahme an den Infoabenden können sie eine sonst nach dreimaligen Schwarzfahrens verhängte Strafe umgehen. "Wir möchten die Jugendlichen aber nicht unnötig kriminalisieren. Wir möchten, dass sie verstehen, warum Beförderungserschleichung ein Verbrechen ist", fasst Ralf Dedden, zuständig bei der üstra u. a. für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche, die Absicht der Hannoverschen Verkehrsbetriebe zusammen.

Di

27

Okt

2009

Terrain des Peupliers in Bavois: Ein Fussballplatz mit direkter Sicht auf den Zugverkehr von der Tribüne aus

Heute möchte ich Euch einmal eine ganz aussergewöhnliche Besonderheit vorstellen. Denn wo sonst ist es noch möglich von der Tribüne eines Fussballplatzes aus den Zugverkehr so intensiv mitverfolgen zu können, wie hier im "Terrain des Peupliers" in Bavois!

Bavois liegt an der SBB Jurasüdfuss-Linie Biel/Bienne - Lausanne zwischen Yverdon und Lausanne. Hier verkehren nebst der S-Bahn Linie S1 Yverdon - Villeneuve die ICN-Züge von St. Gallen via Zürich HB - Biel/Bienne nach Genève-Aéroport sowie die ICN-Züge von Basel SBB via Delémont - Biel/Bienne nach Lausanne. Stündlich alternierend wechseln sich die Zugläufe ab, das heisst in der jeweils anderen Stunde verkehren die Züge aus St. Gallen nach Lausanne und jene von Basel SBB nach Genève-Aéroport. 

Die Fotos entstanden anlässich des Fussballspiels des FC Bavois gegen den Etoile-Carouge FC. Der FC Bavois ist heuer aufgestiegen und spielt erstmals in der 1. Liga. Zwei mal ging Bavois in Führung, welche Etoile-Carouge aber jedesmal wieder ausgleichen konnte. Bereits nach wenigen Minuten Spielzeit führte Bavois mit 1:0 und auch in der Pause lag man noch mit 2:1 in Führung. In der zweiten Spielhälfte konnte Etoile-Carouge das Spiel jedoch mit 3 Toren drehen und gewann das Spiel schliesslich auch 2:4.

Ein ICN braust am Fussballplatz vorbei                             Foto: Marcel Manhart

 

Mo

26

Okt

2009

"Kids on Tour": Deutsche Bahn und Bahnhofsmission begrüssten Jubiläumskinder

Die Deutsche Bahn, die Bahnhofsmission und der neue Kooperationspartner VTech begrüssten am Freitag in Frankfurt am Main die sieben und acht Jahre alten Geschwister Larissa und Alida Dreissigacker aus Leipzig, die nach einem Ferienaufenthalt am Main wieder nach Hause fuhren. Die beiden Mädchen gingen auf die zwanzigtausendste Reise, die im Rahmen des Serviceangebots Kids on Tour stattfand. Neben der Übernahme der Reisekosten überreichten Vertreter der DB und der Bahnhofsmission den Jubiläumskindern auch Geschenke. VTech, einer der führenden Hersteller im Bereich elektronischer Lernspielzeuge, übergab den Geschwistern bei ihrer Abreise die tragbare Lernspielkonsole V.Smile Cyber Pocket mit fünf Lernspielen.

Kids on Tour erfreut sich seit seiner Einführung im Juni 2003 einer immer größer werdenden Beliebtheit. Kids on Tour ist ein Angebot der Bahn in Kooperation mit der Bahnhofsmission zur Betreuung allein reisender Kinder im Alter von 6 bis einschließlich 14 Jahren. Pädagogisch geschulte Betreuer begleiten die Kinder von der Abfahrt bis zum Ziel auf ihrer Reise im ICE oder im IC. Sie kümmern sich auch während der Reise um die Kinder, wobei ein Betreuer für maximal fünf Kinder verantwortlich ist. Um den Kindern die Reise so kurzweilig und unterhaltsam wie möglich zu machen, führen die Betreuer einen großen Spielekoffer mit, der mit Spielsachen und Büchern aller Kooperationspartner gefüllt ist.

Der familienfreundliche Service wird freitags und sonntags auf sieben Städteverbindungen angeboten: Hamburg - Stuttgart, Hamburg - Berlin, Köln - Stuttgart, Köln - Hamburg, Frankfurt (Main) - Basel Bad (ab 14.12.2009 Basel SBB), Frankfurt (Main) - Leipzig, Frankfurt (Main) - Berlin.

Die Betreuung durch Kids on Tour kostet zusätzlich zur Kinderfahrkarte

25 Euro pro Strecke.

Zu buchen ist das Angebot unter der Servicenummer der Bahn 0180 5 99 66 33* (Stichwort Betreuung), bei der die Kinder spätestens sieben Werktage vor Reiseantritt anzumelden sind.

Ausführliche Informationen zu Kids on Tour gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/familien-kinder

* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, inkl. USt., Tarif bei Mobilfunk ggf. abweichend.

So

25

Okt

2009

Auf der ÖBB Franz-Josefs-Bahn von Wien nach Gmünd soll es künftig schnellere Verbindungen geben

Polit-Vertreter fordern mehr Tempo und den zweigleisigen Ausbau auf der Strecke von Wien nach Gmünd.

Die Franz-Josefs-Bahn soll einen Zahn zulegen. Das wünschen sich zumindest Vertreter des Regionalmanagements und der lokalen Politik. Kurzfristig soll ein sogenannter Waldviertel-Express, der am Morgen und am Abend den Fahrplan erweitert, den Pendlern auf der Fahrt von Gmünd nach Wien bis zu vierzehn Minuten Reisezeit ersparen. Langfristig wird ein zweigleisiger Ausbau gefordert - für den die ÖBB derzeit jedoch keinen Bedarf sehen

Erste Gespräche mit Vertretern des Landes Niederösterreich und den Bundesbahnen sind bereits erfolgt. Gemeinsam hat man sich auf ein Konzept geeinigt, das nun von Seiten der ÖBB geprüft wird und im Idealfall in den Fahrplan 2009 / 10 einfließen wird.

Der Plan: In der Früh und am Abend soll sich eine Art Waldviertel-Express auf die Reise begeben. Zwischen Gmünd und Sigmundsherberg soll der Zug höchstens vier bis sechs Zwischenstopps einlegen und dann, von Sigmundsherberg bis nach Wien, nonstop durchfahren. Mittels Zubringern sollen Passagiere der entfallenden Haltestellen zu den nächstgelegenen Einstiegsstellen chauffiert werden. Auch das vor kurzem präsentierte Waldviertler-Buskonzept soll bei diesen Überlegungen eine Rolle spielen.

"Derzeit fahren die Züge mehr als zwei Stunden. Das ist zu lange. Wir müssen den Pendlern die tägliche Reise erleichtern. Mit diesen Express-Zügen erwarten wir uns, dass die Fahrt um bis zu vierzehn Minuten verkürzt wird", begründet Regionalmanagerin Ursula Poindl den Vorstoss.

Das soll jedoch nur die Spitze des Eisberges sein. Langfristiges Ziel ist die Erweiterung der Franz-Josefs-Bahn um einen zweiten Gleisstrang. "Dabei sprechen wir allerdings über ein zehn-Jahres-Projekt", hält die Regionalmanagerin fest.
Von Seiten der Bundesbahn steigt man jedoch noch auf die Euphoriebremse. Pressesprecher Christopher Seif bestätigt zwar, dass die Variante der Express-Züge geprüft wird. Für einen zweigleisigen Ausbau der Franz-Josefs-Bahn gebe es derzeit aber keinen Bedarf.

Den sieht Bundesrat Karl Boden sehr wohl gegeben: "Ein Zug, der bei einigen Haltestellen durchfährt kann nur ein Anfang sein", betont der SPÖ-Politiker. Gleichsam fordert er mehr Weitsicht: "Die Franz-Josefs-Bahn könnte eine wichtige internationale Verbindung zwischen Wien und Prag sein. Dazu brauchen wir aber eine leistungsfähige Bahn, die mit 160 bis 200 km/h verkehrt. Das wäre durchaus machbar, wenn man will", erklärt Boden.

Derzeit ist die Strecke jedoch nur mit bis zu 120 km/h befahrbar. "Eine Anhebung der Geschwindigkeit würde, aufgrund der vorhandenen Topografie, einem Streckenneubau gleichkommen", gibt Christopher Seif zu bedenken.

Sa

24

Okt

2009

InnoTrans 2010: Ein Jahr vor Messebeginn nahezu ausgebucht

Die Berliner InnoTrans setzt weiterhin Maßstäbe in der internationalen Messelandschaft: Ein Jahr vor der Eröffnung ist die weltweit führende Fachmesse für Verkehrstechnik nahezu ausgebucht.

 

Mehr als 90 Prozent der Rekordausstellungsfläche von 2008 sind bereits belegt. Sowohl bei der Anzahl der Aussteller als auch bei der vermieteten Hallenfläche liegen die aktuellen Zahlen über den Vergleichswerten der letzten Veranstaltung. Die Nachfrage aus dem In- und Ausland hält unterdessen weiter an. Besonders großes Interesse gibt es für die erweiterten Präsentationsmöglichkeiten auf der 3.500 laufende Meter langen Gleisanlage - dem weltweiten Alleinstellungsmerkmal der InnoTrans. 

"In wirtschaftlich schwierigen Zeiten konzentrieren viele Unternehmen ihre Marketingaktivitäten auf die jeweiligen Leitmessen der Branche. In dieser Situation kann die InnoTrans ihre Position stärken und ihre kontinuierlich positive Entwicklung fortsetzen", konstatiert Direktor Matthias Steckmann vom Veranstalter Messe Berlin GmbH. "Ein weiteres Plus der Messe ist ihre außerordentlich hohe Internationalität. Auf der InnoTrans treffen wichtige Anbieter und Kunden aus über 100 Ländern zusammen. Auch angesichts weltweiter Herausforderungen und einer fortschreitenden Globalisierung der Märkte wird diese Plattform so intensiv genutzt."

Inzwischen kommen mehr als die Hälfte aller Aussteller aus dem internationalen Raum. Während auf der InnoTrans schon seit Jahren alle wichtigen europäischen Player vertreten sind, hat die Präsenz von Unternehmen aus Asien, Australien, Osteuropa und dem Nahen Osten insbesondere in 2008 noch einmal deutlich zugenommen. Für die nächste InnoTrans zeichnet sich unter anderem eine stärkere Beteiligung von Firmen aus Nordamerika ab. Die Zahl der Fachbesucher aus den USA und Kanada wird damit ebenfalls weiter wachsen. Die InnoTrans ist darüber hinaus für immer mehr nationale Industrieverbände und Schienenverkehrs-unternehmen zu einer unverzichtbaren Plattform für Marketing und Kommunikation geworden. So zeigten im vergangenen Jahr in den Messehallen am Funkturm allein 15 nationale Verbände "Flagge".

Fr

23

Okt

2009

Am nächsten Sonntag ist Umstellung auf Winterzeit und die Bahnhofsuhren bleiben eine Stunde stehen

Ab nächsten Sonntag gilt in der Schweiz wieder die Winterzeit. In der Nacht auf den Sonntag bleiben um 3.00 Uhr sämtliche Bahnhofsuhren eine Stunde lang stehen und zeigen danach die Winterzeit an. Die Zeitumstellung hat auch Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. In der Region Zürich werden bestimmte S-Bahn-Nachtzüge doppelt geführt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die internationalen Züge in einem geeigneten Bahnhof für eine Stunde angehalten, bevor sie ihre Fahrt dann fahrplangemäss nach Winterzeit fortsetzen. Die meisten Reisenden in diesen Zügen werden die zusätzliche Stunde wohl schlafend verbringen.

Die Regionalzüge hingegen, die während der Zeitumstellung unterwegs sind, legen keinen Zwischenstopp ein, sondern verkehren bis zur Zieldestination nach Sommerfahrplan. Von der Zeitumstellung sind in der Schweiz insgesamt rund zwanzig Züge direkt betroffen. In der Region Zürich werden die zehn Nacht-S-Bahnen, die nach 3.00 Uhr verkehren, doppelt geführt: einmal nach Sommerzeit und einmal nach Winterzeit.

Das Anhalten aller Bahnhofsuhren um 3.00 Uhr früh wird zentral gesteuert und entspricht einem Routineprozess: In den letzten Jahren hat die zweimal jährliche Zeitumstellung bei der SBB nie zu Problemen geführt.

Do

22

Okt

2009

Die Strecke St. Gallen-St. Fiden – Goldach wird am Wochenende wegen Bauarbeitein gesperrt

Im Zuge der Bauarbeiten zwischen St. Fiden und Engwil ist eine Sperrung der Strecke zwischen St. Fiden und Goldach erforderlich. Die Arbeiten dauern vom Freitagabend, 23. Oktober, bis Montagmorgen früh, 26. Oktober 2009. Die Sperrung hat Änderungen für die Eurocity-Züge (EC) Zürich–München, den Rheintal-Express und die St. Galler S-Bahn zur Folge.

Seit September 2008 laufen die Bauarbeiten für den Anschluss der Ostschweiz ans europäische Hochgeschwindigkeitsnetz. Im Zuge dieser Arbeiten wird die drei Kilometer lange Strecke St. Fiden–Engwil auf Doppelspur ausgebaut. Da die SBB aus bautechnischen Gründen nicht alle Arbeiten unter laufendem Betrieb ausführen kann, muss sie die Strecke am kommenden Wochenende vom Freitagabend, 23. Oktober, 21.53 Uhr, bis zum Montagmorgen, 26. Oktober 2009, 4.55 Uhr sperren. Dies hat folgende Änderungen für den Personenverkehr zur Folge:

EC Zürich–München: Die Züge verkehren zwischen Winterthur und St. Margrethen in beiden Richtungen über Romanshorn (ohne Halt in Romanshorn) statt St. Gallen. Reisende zwischen Zürich/Winterthur und St. Gallen benützen den ICN. Reisende ab St. Gallen nach St. Margrethen und umgekehrt benützen den Bahnersatzbus.


Rheintal-Express: Die Züge fallen zwischen St. Gallen und Goldach aus. Reisende zwischen St. Gallen/St. Fiden und Goldach benützen den Bahnersatzbus. In Goldach warten die Anschlusszüge die Busse ab. In der umgekehrten Richtung werden nur die Anschlüsse in St. Gallen an den IC nach Zürich mit Abfahrt xx.11 Uhr abgewartet.


S-Bahn St. Gallen: Die S1- und S2-Züge wenden in St. Fiden und in Goldach. Die Bahnersatzbusse verkehren schon ab St. Gallen bis nach Goldach. Alle Kundinnen und Kunden, die nicht nach St. Fiden reisen, benützen dementsprechend den Ersatzbus schon ab St. Gallen. In Mörschwil halten die Ersatzbusse nicht am Bahnhof, sondern bei der Kirche im Dorf. Von dort verkehrt ein Shuttlebus bis zum Bahnhof und retour. Die Anschlüsse an den Bahnhöfen Goldach und St. Gallen werden nicht abgewartet.


Nacht-S-Bahnen: Die Züge fallen zwischen St. Gallen und Goldach aus und werden durch Busse ersetzt. In Goldach warten die Anschlusszüge die Busse ab. In St. Gallen und St. Fiden werden keine Anschlüsse abgewartet.

Die SBB informiert die Reisenden über Lautsprecher in Zügen und Bahnhöfen. Zudem sind in den Bahnhöfen St. Gallen, Goldach und teilweise in St. Margrethen Kundenlenker im Einsatz. Weitere Informationen zu den genauen Abfahrtszeiten gibt es an jedem Bahnschalter, im Online-Fahrplan oder beim RailService unter 0900 300 300 (CHF 1.19/Min). 

Die SBB bittet ihre Kundinnen und Kunden, mehr Reisezeit einzurechnen und dankt für das Verständnis.

Mi

21

Okt

2009

S-Bahn Berlin spendet 400.000 Euro an Wohltätigkeitsorganisationen

Als Zeichen ihres Bedauerns für die erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr hat die S-Bahn Berlin am Freitag an vier Berliner Wohltätigkeitsorganisationen einen Spendenscheck in Höhe von jeweils 100.000 Euro überreicht. Das Geld kommt der Berliner Stadtmission, dem christlichen Kinder- und Jugendwerk Arche, der Berliner Bürgerstiftung und der Deutschen Rheuma-Liga zu Gute.

S-Bahn-Geschäftsführer Peter Buchner erklärte: "Wir möchten uns noch einmal bei allen Fahrgästen für die ungenügende Leistung der S-Bahn in den letzten Monaten entschuldigen. Stellvertretend für die Allgemeinheit sollen die heute überreichten Geldspenden dazu beitragen, wichtige soziale Projekte in der Stadt zu unterstützen."

Vertreter der ausgewählten Organisationen nahmen ihre Spendenschecks in den Räumen der Bahnhofsmission im Berliner Hauptbahnhof entgegen. Für die Berliner Stadtmission, die gemeinsam mit INVIA Betreiber der ökumenischen Einrichtung ist, erklärte Vorstand Martin Zwick: "Mit dieser Spende können wir unser Angebot ausbauen und werden unsere Öffnungszeiten, die bislang montags bis donnerstags auf die Zeit von 8 bis 18 Uhr begrenzt sind, grundsätzlich bis 22 Uhr verlängern. Wir werten die Spende auch als eine Wertschätzung für unsere größtenteils ehrenamtlichen Mitarbeiter."

Das christliche Kinder- und Jugendwerk "Die Arche e.V." wird die 100.000 Euro-Spende für einen zusätzlichen Standort in Reinickendorf ausgeben. Pastor Ralf Schneider, stellvertretender Leiter, sagte: "Ohne diese Hilfe könnten wir das Gebäude nicht renovieren und kindgerecht umbauen. Täglich werden 60 Kinder erwartet, die dort auch ein kostenloses Mittagessen erhalten."

Für die Bürgerstiftung Berlin bedankte sich die Vorstandsvorsitzende Heike Maria von Joest: "Wir werden Patenprojekte im Bereich Umwelt, Lesen und Physik an Kitas und Grundschulen in sozialen Brennpunkten weiter ausbauen. Damit sollen die Bildungschancen benachteiligter Kinder gestärkt werden."

Auch bei der Deutschen Rheuma-Liga, die den größten Behindertenverband in der Region darstellt, gibt es konkrete Pläne für die Verwendung des Geldes. Elke Büttner, Mitglied des Vorstands und Landessprecherin für junge Rheumakranke, erklärte: "Wir suchen derzeit einen Standort, an dem ein neues Therapie- und Selbsthilfezentrum für die über 60.000 rheumakranken Menschen in der Stadt entstehen kann. Damit kann ihre Lebensqualität erheblich verbessert werden. Dabei zählen wir auch in Zukunft auf die S-Bahn, die trotz der Probleme der letzten Wochen viel zur Verbesserung der Mobilität behinderter Menschen in unserer Stadt beigetragen hat."

Di

20

Okt

2009

Wegen Bauarbeiten fahren zwischen Zug und Arth-Goldau abends Busse

Die Strecke Zug–Arth Goldau ist wegen Bau- und Unterhaltsarbeiten für den Zugsverkehr ab Dienstag, 20. Oktober 2009, für drei Nächte gesperrt. Die S2-Züge fallen jeweils ab 21.30 Uhr aus und werden durch Busse ersetzt. Die Fernverkehrszüge von und nach Zürich leitet die SBB via Muri (AG)–Rotkreuz–Immensee um. Für Reisende von und nach Zug halten die Züge ausserfahrplanmässig in Rotkreuz.

Die SBB nimmt ab Dienstag 20. Oktober 2009 nachts konzentriert Unterhalts- und Bauarbeiten zwischen Zug und Arth Goldau vor. Bei der Unterführung Hörndli bei Walchwil baut sie die provisorische Hilfsbrücke aus und die definitiven Gleise ein. Zwischen Walchwil und Arth Goldau saniert die SBB Stützmauern sowie den Gleistrog der Rufibachbrücke. Für den Ausbau der Linie S2 führt sie zudem für die künftige Kreuzungsstation Oberwil Gleisbauarbeiten aus.

Um diese Arbeiten ausführen zu können, sperrt die SBB aus Sicherheitsgründen die Strecke Zug–Arth Goldau in den Nächten von Dienstag, 20./21. Oktober, bis Donnerstag, 22./23. Oktober, jeweils ab 21.30 Uhr bis 6 Uhr morgens. Für die betroffenen S2-Züge verkehren Ersatzbusse. Die Anschlusszüge in Arth Goldau und Zug können die Busse ausser bei der letzten Verbindung nicht abwarten. Die betroffenen Interregio-, ICN- und Cisalpino-Züge Richtung Tessin und Zürich halten nicht in Zug, sondern werden via Muri (AG)–Rotkreuz–Immensee umgeleitet. Die Reisezeit verlängert sich um rund 20 Minuten. Für Reisende von und nach Zug halten die Züge ausserfahrplanmässig in Rotkreuz.

Die SBB informiert die Reisenden mit Aushängen an den betroffenen Bahnhöfen sowie mit Durchsagen in Zügen und Bahnhöfen. Der Online-Fahrplan ist entsprechend angepasst. Detaillierte Auskünfte sind an den Bahnschaltern sowie über den Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.) 24 Stunden am Tag erhältlich.

Die Arbeiten sind mit Lärm verbunden. Die SBB bemüht sich, diesen so gering wie möglich zu halten und dankt den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis.

Mo

19

Okt

2009

In Österreich lösten Bettler im Zug einen Polizeieinsatz aus

13 Rumänen wurden von Zugpassagieren irrtümlich für Räuber gehalten. Am Bahnhof wartete schon die Polizei!

Zustände wie im Wilden Westen" ortete FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache Freitagmittag reflexartig. Hatte die Austria Presse Agentur doch eine halbe Stunde zuvor von einem Raubüberfall auf Passagiere eines Personenzugs in Tirol berichtet, mutmaßlich begangen von elf Rumänen.

Zum Glück stellte sich der Vorfall in dem Talent-Personenzug, der von Telfs in Richtung Rosenheim unterwegs war, rasch als harmlos heraus. Die Verdächtigen, eine Gruppe von tatsächlich 13 rumänischen Bettlern, hatten bei Fahrgästen für Unbehagen gesorgt. "Sie fielen ihnen durch Hin- und Hergehen und Umherschauen auf. Die Passagiere befürchteten, bestohlen zu werden", berichtete Michael Kohlgruber, Kommandant der Polizeiinspektion Wattens. Dass aus einem "befürchteten Diebstahlsversuch" ein "Überfall" werden konnte, erklärt er sich mit einer Art "Stille-Post-Effekt".

Zivilcourage

Dennoch lobte er das Verhalten der Passagiere: "Sie haben hervorragend mitgedacht und Zivilcourage gezeigt." Zugleich hätten ÖBB und Polizei eine gut koordinierte Zusammenarbeit bewiesen.

"Der Lokführer wurde um 10.53 Uhr von einer Frau informiert, dass mehrere Personen die Reisenden belästigen bzw. bedrohen würden", berichtete ÖBB-Sprecher Hannes Gfrerer. Deshalb alarmierte der Lokführer via Funk das Notfallmanagement der ÖBB. Dieses informierte die Polizei, und die ÖBB-Leitstelle stellte das Signal vor dem Bahnhof Fritzens/Wattens auf Rot - sodass der Zug erst einfuhr, als mehrere Streifen Position bezogen hatten. Bei der Kontrolle der Rumänen wurden weder Diebesgut noch Waffen gefunden, alle hatten gültige Fahrkarten. Und bedruckte eingeschweißte Kartons, auf denen die "kinderreiche Familie" um Spenden bat.

 

 

Mehr zum Thema:

Räuber- oder Bettler-Bande?

Aufregung in Zug bei Wattens

13 Personen, vermutlich aus Rumänien, haben am Freitagvormittag einen Personenzug in Tirol überfallen, meldete die österreichische Presseagentur APA. Doch es hat sich nur um Bettler gehandelt.

Um kurz vor 11 Uhr gerieten die Passagiere eines Zuges bei Wattens in eine kuriose Situation. "Eine Frau hat sich bedroht gefühlt", berichtet TT.com ein Augenzeuge der Situation. Bedroht von einer 13-köpfigen Gruppe, elf Erwachsene und zwei Kinder, die laut ersten Medienberichten die Passagiere "bedroht" habe und sie "ausrauben" wollten.

Die Frau habe den Schaffner informiert, so der Zeuge weiter. Der Schaffner wiederum berichtete dem Lokführer vom angeblichen Überfall, der gerade im Gange sei. Eine Räuberbande habe den Zug überfallen, so die ersten Berichte.

Der Lokführer handelte trotz der möglicherweise bedrohlichen Situation besonnen und informierte schnell die Leitstelle der ÖBB. Diese schaltete schließlich die Polizei ein.

"Die Leitstelle stoppte den Zug vor dem Bahnhof, damit die Täter nicht flüchten konnten", berichtete Johannes Gferer von den ÖBB.

Erst als sich die Polizei am Bahnhof Fritzens-Wattens positioniert hatte, durfte der Zug einfahren.

 

Übertriebene Maßnahmen

Maßnahmen, die sich im Nachhinein wohl als überflüssig bzw. übertrieben darstellen: Die vermeintliche Räuberbande, die in Wildwestmanier einen ÖBB-Zug mitten in Tirol überfallen haben soll, stellte sich bei näherer Betrachtung als Bettler-Gruppe heraus.

Mit Bittzetteln ausgerüstet, baten die 13 Personen die Passagiere um Geld.

 

Polizei griff ein

"Da waren plötzlich viele Beamte", schildert ein Augenzeuge, der von einer nahen Gaststätte die Situation beobachten konnte.

Die Polizeiaktion sei ruhig verlaufen, die Gruppe wurde von der Polizei in die Schalterhalle geführt. Dort seien die Personalien aufgenommen worden. "Auch Fotos haben die Beamten gemacht."

 

Nicht gerichtsrelevant

Im Zug kam es zu keinem gerichtsrelevanten Vorfall, informierte die Polizei die TT. Es seien keine Eigentumsdelikte zu verzeichnen gewesen. Am Ende könnte für die elfköpfige Gruppe höchstens eine Verwaltungsstrafe stehen.

So

18

Okt

2009

Gedanken von Willy Schmidhauser zu PTT und SBB

Einst waren wir stolz auf unsere Bundesbetriebe, wie SBB, PTT oder Postautonetze. Jedem Bürger, ob alt oder jung, ob Zürcher, Obertoggenburger oder Maggiataler mussten diese Dienstleistungen offen stehen, wohl selbsttragend, aber trotzdem günstig, schnell, zuverlässig und sicher. Diese Arbeitsplätze waren zwar nicht mit Spitzensalären entlöhnt, aber soziale, sichere und hoch geschätzte Stellen, die auch vom Bürger mit Wohlwollen und Wertschätzung honoriert wurden.

EU- und «Markt»-Anpasser!
Weil die EU den Fernmeldemarkt auf den 1. Januar 1998 öffnete, wurde in grosser Eile das Post-Organisations-Gesetz in den Räten zu Bern durchgepaukt: Die Post gehört zwar immer noch dem Bund, aber sie ist liberalisiert – was immer das heissen mag. Sicher ist auch, das Kürzel PTT ist abgeschafft. Für das T wie Telefon wurde ein Aktiengesellschaft genannt Swisscom geschaffen. Dann kam am 21. Mai 2000 die Abstimmung «Bilaterale Abkommen mit der EU» und damit die Marktöffnung...

Sozi-Schande und Gewerkschafts-Versagen
Wer möchte die Arbeitsplätze in den SBB-Werkstätten nicht den Tessinern sichern. Doch das ist gar nicht möglich und niemand sagt dem Bürger die Wahrheit! Die Sozis haben Arbeiter verraten, ja hintergangen, denn nach linker Ideologie taten sie alles, um die Öffnung hin zur EU zu sichern. Mit «falschen Karten» wurde gepockert, kein Wort darüber verloren, dass Andreas Meyer von der SBB Cargo nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen dort die Wartungsarbeiten an seinen Loks und Wagen machen lassen muss, wo es am billigsten ist – Tessin hin oder her! Angebote aus dem ganzen EU-Raum gelten! Wer hat uns je «klaren Wein eingeschenkt» und wo waren und sind die «kritischen Medien»?

Post auf der Versagerstrasse
Anstatt sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren, verkaufen Posthalter Versicherungen, Lose, Gartenzwerge, Hypotheken, Handys, Computer und reduzieren bald täglich die Öffnungszeiten. Wer seinen Posthalter etwas fragen will, findet nur noch eine 0848 88 88 88 – Nummer mit «Gugelimusig», Computerstimmen und letztlich dem Bescheid, dass jede Auskunft zehn Franken kostet. Mit den Nerven am Ende, stellen wir fest: Express-Sendungen können nur noch am Morgen aufgegeben werden. Zudem sind die Tarife in Höhen geklettert, wo bald die Überbringung per eigenem Personenwagen wieder in Frage kommen könnte. Und diese Post war einmal unser ganzer Stolz!

Weit haben es unsere Volksvertreter gebracht...

Aus dem Volk gepresst!
Die «liberalisierte» Post spuckt grosse Töne und brüstet sich mit hunderten von Millionen Franken Gewinn pro Jahr – alles aus den Kunden gepresst! Verteuerte Einzahlungen, Verrechnung von PC-Abrechnungen, sogar das Papier wird noch belastet. Kleinere Postbüros werden aufgehoben, der Umsatz sei zu klein. In vielen Werbeschriften wimmelt es von Anglizismen und neumodischen Begriffen – man will offensichtlich Kompetenz beweisen. Unsere Post, die wir während Jahrzehnten finanziert und aufgebaut haben, also eindeutig dem Volk gehört, soll dem dummen Volke nochmals und für Milliarden in Form von Aktien verscherbelt werden! Danke vielmals, ihr feinen Volksvertreter und Geschäftemacher. Dieses angeblich moderne «Management» ist abstossend. Gleichzeitig wird auch immer mehr Postangestellten «die Hölle heiss gemacht»! Das gleiche Pensum bei weniger Prozenten, also klares Lohndumping heisst die Devise und apropos «sicherer Arbeitsplatz» ist überhaupt nichts mehr sicher.

PTT, komm zurück!
Anstatt eine PTT-Paketverteilung haben wir heute, dank Marktöffnung in vielen Orten und Städten fünf bis sieben verschiedene Firmen, die schweizweit mit umweltbelastenden Autos Pakete verteilen – was für ein Minus für den Umweltschutz, Herr Leuenberger, da kann doch der CO2-Ausstoss gar nicht sinken. Dazu kommen aber auch hunderte von Millionen Franken, die diese Post im Ausland auf «Nimmerwiedersehen angelegt»
hat. Es lebe der «offene Markt»! Dabei wäre ein zuverlässiger, möglichst preisgünstiger Postdienst für Volk und Wirtschaft eine Wohltat, eine Erfolgsgarantie für Wirtschaft und Betriebe!

Ausgerechnet Bananen
Neuerdings baut die Post auch einen Kleiderreinigungsdienst auf dafür kann bald jeder eine Post eröffnen, denn auch die Hundert-Gramm-Briefe werden «liberalisiert»! «Schuster bleib bei deinen Leisten» ist offenbar «kalter Kaffee» und die gleichen «Öffner»-Parteien sammeln heute, dem Himmel sei’s geklagt, Unterschriften, um die Post im Dorfe zu erhalten. Was für ein Schauspiel, was für ein Widerspruch. Keiner deckt ihn auf...

Willy  Schmidhauser,    Dettighofen  TG
Der Autor ist Präsident der SD Thurgau

Sa

17

Okt

2009

Die SBB offeriert ab sofort wieder Sparbillette

Die SBB offeriert ihren Kundinnen und Kunden wiederum attraktive Sparbillette mit Preisermässigungen von bis zu 60 Prozent. Die Aktion läuft bis 13. Januar 2010. Unter www.sbb.ch/sparbillette finden interessierte Kundinnen und Kunden jeden Tag mehrere tausend Sparbillette zu den verschiedensten Reisedestinationen. Das Angebot betrifft bestimmte Züge, die mehrheitlich ausserhalb der Stosszeiten verkehren.

Die SBB lanciert für ihre Kundinnen und Kunden eine zweite Welle von Sparbilletten. Bis am 13. Januar 2010 bietet die SBB täglich mehrere tausend vergünstigte Fahrausweise im Internet unter www.sbb.ch/sparbillette zum Kauf an. Bei den Angeboten handelt es sich um Billette für Züge, die hauptsächlich in den Nebenverkehrszeiten zwischen 9 und 16 Uhr sowie ab 19 Uhr bis Betriebsschluss verkehren. Aus diesem Grund sind Rabatte von bis zu 60 Prozent möglich (siehe Preisbeispiele). Kunden mit Halbtax profitieren von einem Rabatt von bis zu 65 Prozent auf dem Normaltarif. Ausschlaggebend für die Höhe der Rabattstufe sind die Strecke, die jeweilige Auslastung und die Abfahrtszeit des jeweiligen Zuges. Wer für seine Bahnfahrt einen solchen Zug wählt, hat gute Chancen, auf ein Schnäppchen zu stossen. Es lohnt sich künftig, vor einer Zugfahrt den Computer hochzufahren und auf www.sbb.ch/sparbillette die Verfügbarkeit von Sparbilletten zu überprüfen. Eine verbesserte Darstellung ermöglicht bei jeder Abfrage den direkten Preisvergleich eines regulären und eines Sparbilletts.

Mehrverkehr in den Randzeiten und beim Freizeitverkehr
Während der ersten Sparbillett-Welle verkaufte die SBB diesen Sommer insgesamt über 60 000 Sparbillette. Etwa die Hälfte der Sparbillett-Kunden passte die Reisezeiten wegen des günstigeren Tarifs entsprechend an. Damit leisteten sie einen Beitrag zur Entlastung der SBB-Züge in den Hauptverkehrszeiten zugunsten der Pendlerinnen und Pendler, die dann reisen müssen. Die Marktforschungsergebnisse zeigten klar, dass dank den Sparbilletten im Freizeitverkehr neue Bahnkundinnen und -kunden gewonnen werden konnten.

Die SBB Sparbillette werden für Direktverbindungen der SBB (ohne Umsteigen) und ausgewählte BLS-Strecken angeboten. Selbstverständlich können für eine Reise einzelne Sparbillette kombiniert werden. Wie schon bei der ersten Welle können die Sparbillette nur online über den SBB Ticket Shop bezogen werden. Sie lassen sich bequem mit Kredit- und Postkarte bezahlen, ausdrucken oder als MMS-Ticket auf das Handy schicken. Am Schalter und am Automat sind die Sparbillette nicht verfügbar. Die Tickets können frühestens 14 Tage und spätestens einen Tag vor dem Reisedatum bezogen werden. Gekaufte Sparbillette werden nicht rückerstattet oder umgetauscht.

Fr

16

Okt

2009

Die neue Masche der Bettlerbanden im ÖV

Sie verteilen Bittkarten in Tram, Bus und Zug und werden dabei äusserst aufdringlich. Das organisierte Betteln beschäftigt zunehmend auch die Polizei.

Eine kranke Tochter, die dringend Geld für eine Operation braucht, oder eine hungernde Familie: Wenn es um das Geldeintreiben geht, sind der Fantasie der Bettler keine Grenzen gesetzt. Neuerdings belagern sie mit ihren Bittkarten Passagiere in Tram, Bus und Zug. Ähnlich wie in vielen Restaurants werden die Karten mit einer schicksalhaften Geschichte verteilt, beim Wiedereinsammeln machen die Bettler die hohle Hand und werden dabei ziemlich aufdringlich: «Nachdem sie mit den Karten kräftig auf die Tränendrüse gedrückt haben, wollen sie mindestens 5 Franken», erklärt VBZ-Sprecher Andreas Uhl, der die Masche der Bettler aus eigener Erfahrung kennt.

Viele Bettler aus dem Ostblock

Nicht selten schalten die VBZ die Polizei ein. Diese rückt aus und stellt das erbettelte Geld sicher. Dabei wird der Bettler, gleich wie der Musizierende, beim Stadtrichteramt verzeigt. Im Schnitt kommt es monatlich zu einem Dutzend solcher Verzeigungen, Tendenz steigend sagt Polizeisprecher Marco Bisa auf Anfrage: «In den letzten Monaten fällt uns auf, dass mehr Bettler aus dem Ostblock in Zürich unterwegs sind. Das hat mit der EU-Osterweiterung zu tun.»

SBB verhängt Bahnhofsverbot

Auch im Zürcher Unterland belästigen Bettlerbanden, oft rumänische Fahrende, SBB-Passagiere. Wie in der Zeitung «Zürcher Unterländer» zu lesen ist, pilgern diese von Waggon zu Waggon und erhalten gemäss Augenzeugen regelmässig Geld. Die SBB raten dringend davon ab, Bettelnden Geld zu geben. Lässt sich ein Bettler erwischen, so wird er weggewiesen: «Beim zweiten Mal können wir ein Bahnhofsverbot verhängen. Missachtet der Bettler dieses, wird er verzeigt», so SBB-Mediensprecher Roman Marti.

 

 

Mehr zum Thema: Immer mehr Bettler in Zürich:

Das sind ihre Maschen

In Zürich betteln immer mehr Menschen. Dabei sind sie zuweilen äusserst hartnäckig und kreativ. Hier eine Auswahl ihrer Betteltricks.

Das klassische «Hesch mer en Stutz» ist rein subjektiv betrachtet die noch immer häufigste Methode von Bettelnden. Je nach Situation wird der Spruch angepasst: «Hast du mir 23 Franken? Ich muss dringend nach Bern», ist dabei die dreiste Variante, mit der ein Bettler Passanten im HB Zürich um Geld gebeten hat.

 

Weiterentwickelt hat diese Bettelmasche ein Italiener, der nicht nur im HB, sondern auch in Zügen auftritt. So erzählt er auf der Fahrt nach Luzern auf Italienisch, er habe sein Geld verloren. Er müsse nun aber dringend in die Heimat und brauche unbedingt 10 Franken, fleht er jeweils die Passagiere an. Um seine Not zu unterstreichen, hält er eine total zerfledderte Identitätskarte in die Höhe. Unklug nur, dass er immer wieder die selbe Strecke für seine Betteltour nutzt: Die Pendler kennen den Mann bereits.

 

Musik und der WC-Trick

Ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt war der Versuch einer offensichtlich drogensüchtigen Frau, die von einem Passanten unter der Kronhausbrücke einen Franken für die Toilette verlangte. «Das öffentliche WC ist gratis», antwortete dieser. «Aber ich brauche das WC mit dem Wasserhahn», sagte die Bettlerin. Der Passant blieb hart: «Fliessendes Wasser hat es auf der öffentlichen Toilette», sagte er und und liess die Frau beleidigt zurück.

Eine beliebte Betteltaktik ist auch eine musikalische Darbietung. Einigermassen erfolgreich sind dabei Strassenkünstler, die ihr Instrument gut beherrschen, für das erhaltene Geld also einen Gegenwert bieten.

Auf der anderen Seite gibt es jene, die ihr Instrument so einsetzen, dass es selbst für ein musikalisch wenig sensibles Ohr eine Zumutung ist. So drückt der Bettler hinter dem Wiedikermarkt dermassen lust- und planlos auf den Tasten seines Keyboards herum, dass niemand stehen bleibt, um den Klängen zu lauschen. Trotzdem klingelt Geld in der Mütze am Boden. Unklar bleibt, ob die Spender Erbarmen mit dem Bettler haben oder hoffen, dass er bald genug Geld zusammen hat und bald weiterzieht.

 

Dort betteln, wo man nicht ausweichen kann

Immer häufiger kommen Bettelnde aus Osteuropa, hauptsächlich Rumänien, nach Zürich (siehe Box). Sie versuchen, vorwiegend in Trams Mitleid zu erregen und gehen dabei äusserst hartnäckig vor. «Ein junger Mann hielt mir das Bild eines verwahrlosten Kindes vor die Nase und streckte die Hand aus», bestätigt eine Trampassagierin gegenüber Tagesanzeiger.ch. Das sei besonders unangenehm, weil man im Tram nicht am Bettler vorbeigehen kann, sondern bis zur nächsten Haltestelle warten muss. «Am meisten gestört hat mich aber, dass ich denselben Bettler später mit einem Handy am Ohr gesehen habe», sagt die Passantin.

 

 

Immer mehr Bettler, immer mehr Verzeigungen

Die Stadtpolizei Zürich registrierte seit dem letzten Jahr eine Zunhame von Bettelnden aus Osteuropa, hauptsächlich Rumänien, wie Marco Cortesi, Medienchef der Stadtpolizei, bestätigt. Während früher kaum Probleme mit Bettlern in der Stadt bestanden – ausser vereinzelten Fällen an der Bahnhofstrasse – nahmen die Verzeigungen durch die Präsenz der Roma sprunghaft zu. Im März 2009 beispielsweise wurden 58 Verzeigungen vorgenommen und 1300 Franken beschlagnahmt. Die Roma sind laut Cortesi sehr gut organisiert und reisten in Cars durch die Schweiz. Oftmals seien es Jugendliche, die betteln und deshalb von der Polizei verzeigt werden. Ihnen wird das erbettelte Geld abgenommen, nach dem zweiten Mal droht ihnen Haft.

Do

15

Okt

2009

Ab 19. Oktober befährt die S-Bahn Berlin wieder ihr gesamtes Netz

Ab kommenden Montag, 19. Oktober 2009, befährt die Berliner S-Bahn wieder alle Strecken ihres Netzes. Damit sind auch Spandau, Wartenberg und Strausberg Nord wieder mit den rot-gelben Zügen erreichbar.

Zwischen der Berliner Stadtbahn und Potsdam wird die Direktverbindung mit der Linie S7 wieder hergestellt. Zwischen Potsdamer Platz und Potsdam Hauptbahnhof wird der Verkehr tagsüber auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet. 

Auf der besonders stark nachgefragten Linie S3 fahren die Verstärkungszüge mit sechs statt vier Wagen. Die Stammzüge werden über Charlottenburg nach Westkreuz verlängert. Ab Montag stehen für den S-Betrieb rund 340 Viertelzüge zur Verfügung. Dies sind 60 Zugeinheiten mehr als derzeit. Die Linie S75 fährt ab 19. Oktober im 20-Minuten-Takt zwischen Spandau und Wartenberg. Damit werden neben den beiden Endpunkten auch die S-Bahnhöfe Stresow, Pichelsberg, Gehrenseestraße und Hohenschönhausen wieder bedient. Auf der Stadtbahn erhöht sich damit die Zahl der Züge auf zwölf pro Stunde und Richtung.

Die Züge der Linie S7 fahren wieder im 20-Minuten-Takt von Ahrensfelde bis Potsdam Hauptbahnhof. Tagsüber wird zwischen Ahrensfelde und Warschauer Straße ein 10-Minuten-Abstand angeboten. Die Linie S1 verkehrt wieder regulär zwischen Oranienburg und Wannsee im 20-Minuten-Takt. Ab Potsdamer Platz fahren ebenfalls alle 20 Minuten zusätzliche Züge, die bis Potsdam Hauptbahnhof verlängert werden. Damit besteht gemeinsam mit der Linie S7 zwischen Wannsee und Potsdam Hauptbahnhof ein 10-Minuten-Abstand. Aufgrund der beginnenden Vorlesungszeit hilft dieses Angebot den Studierenden, die zu den Hochschulstandorten der Universität Potsdam in Griebnitzsee und Babelsberg wollen.

Die S-Bahn-Ergänzungsverkehre mit Regionalzügen zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Berlin Ostbahnhof werden weiterhin angeboten und fahren ab 19. Oktober täglich von 6 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 24 Uhr. Mit der Anbindung von Spandau durch die S75 im 20-Minuten-Takt verkehren die Züge der Linie RB 10 wieder wie im Regelfahrplan vorgesehen nur in den Hauptverkehrszeiten über Spandau hinaus bis nach Charlottenburg. Die RB 13 Wustermark – Berlin-Spandau fährt bis auf Weiteres weiter nach Berlin Hauptbahnhof (tief). Alle Züge halten auch in Jungfernheide und sind somit mit dem im 5-Minuten-Takt verkehrenden S-Bahn-Ring verknüpft. Die zusätzlichen Züge werden Montags bis Freitags elf Mal pro Tag und Richtung jeweils von 5 bis 9 Uhr und von 13 bis 20 Uhr angeboten.

Mi

14

Okt

2009

"ALLEGRA": Erster neuer RhB-Triebzug rollt ein

Der 14. Oktober 2009 wird als Meilenstein in die Geschichte der Rhätischen Bahn (RhB) eingehen: Der erste von 15 neuen Zweispannungstriebzügen der Reihe «ALLEGRA» hat an diesem Tag das Werk bei der Stadler Altenrhein AG verlassen und wurde von der Rhätischen Bahn (RhB) in Landquart feierlich empfangen. Etappenweise werden nun die restlichen Triebzüge ausgeliefert und auf dem RhB-Netz getestet, sodass die ersten fünf Züge ab Mai 2010 fahrplanmässig in Betrieb genommen werden können.

Die 15 modernen Zweispannungstriebzüge werden auf der Berninalinie, der Chur-Arosalinie sowie auf der Strecke Landquart – Davos eingesetzt. Das Auftragsvolumen beträgt rund 150 Millionen Franken. Weitere fünf Triebzüge für den Agglomerationsverkehr sind bereits bestellt und werden 2011 den Pendlern im Grossraum Chur deutlich mehr Komfort bieten. Für diese zweite Etappe investiert die RhB weitere 50 Millionen Franken. Die neuen Triebzüge entsprechen den Wünschen und Erwartungen des modernen Kunden – sie sind komfortabel, behindertengerecht, klimatisiert und mit Informationssystemen ausgerüstet. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit der RhB am Markt gestärkt.

Zwei Spannungssysteme – ein Zugtyp
Die erste Etappe des Flottenkonzepts der Rhätischen Bahn umfasst die Beschaffung von 15 dreiteiligen Zweispannungstriebzügen im Umfang von rund 150 Millionen Franken. Die erste Komposition wurde am 14. Oktober 2009 von der Stadler Altenrhein AG an die RhB übergeben. Die ersten fünf Züge werden bis April 2010 ausgeliefert und werden somit ab dem Fahrplanwechsel im Mai 2010 für eine erste deutliche Entspannung der Betriebssituation auf der vor allem im Sommer sehr stark ausgelasteten Berninalinie sorgen. Die bisher eingesetzten, teilweise bereits historischen Triebwagen auf der Berninalinie entsprachen nicht mehr den Erwartungen des heutigen Fahrgastes und des Betriebs. Dank des flexiblen Einsatzes werden diese Zweispannungstriebzüge auch auf der Arosalinie verkehren. Zudem werden die neuen Zweispannungstriebzüge auch auf der Linie Landquart – Davos – Filisur eingesetzt.

Ein Kraftpaket
Der neue Zweispannungstriebzug ist nicht nur hochmodern, sondern verbirgt in seinem Innern wesentliche Innovationen und viel Power. Die mehrsystemfähige Antriebsausrüstung bringt eine Leistung von 2,6 MW (zum Vergleich: die stärkste Lok der RhB, die Hochleistungslokomotive Ge 4/4 III, bringt es auf 3.2 MW). Ein weiteres Merkmal des neuen Triebzuges ist die hohe Anfahrzugkraft von 260kN, welche diejenige der Ge 4/4 III sogar um 30% übertrifft. Damit ist der «ALLEGRA» ein bezüglich Leistungsdichte, Leistungsfähigkeit und Gewicht weltweit einmaliger Meterspurtriebzug. Da schreiben die RhB, Stadler und die Lieferanten wahrlich Innovationsgeschichte. Dabei war es technisch besonders herausfordernd, dieses Powerpaket im beschränkten Platz unter dem Triebwagenboden zu «verstauen». Der Platz im Triebzug sollte nämlich für Sitzplätze reserviert bleiben. Dank dem gewählten Konzept und der entsprechend innovativen Umsetzung wurde dieses Ziel auch erreicht. Allein in den beiden Triebwagen konnten so 64 Sitze und 8 Klappsitze placiert werden.

Die neuen Triebzüge können den Stromsystemwechsel auch fahrend durchführen. Entsprechend entfällt zukünftig der Triebfahrzeugwechsel in Pontresina zwischen Stamm- und Berninalinie, was zu einer weiteren Reisezeitverkürzung führt. Die moderne Antriebsregelung sowie der Einzelachsantrieb stellen sicher, dass die Triebzüge mit schweren Anhängelasten und bei allen Witterungsbedingungen die Steigungen des RhB-Netzes bewältigen können. Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Group, lobt die am Projekt beteiligten Ingenieure: «Ich bin stolz, dass wir in der Schweiz ein derartiges Know-how im Schienenfahrzeugbau wieder aufbauen konnten. Mit dieser Technik und Innovationskraft spielen wir in der Champions League».

Der neue Zug im Fokus der (Bahn-) Paparazzi
Der neue Triebzug «ALLEGRA» besteht aus zwei Trieb- und einem Zwischenwagen. Letzterer bietet dank Niederflurbereich einen bequemen Einstieg, behindertengerechte WC sowie Abstellplätze für Kinderwagen. In allen drei Gliedwagen sind auch Abstellvorrichtungen für Fahrräder eingebaut. Insgesamt bieten die Triebzüge in der 1. Klasse 24 und in der 2. Klasse 76 Sitzplätze sowie weitere Klappsitze und Stehplätze. Die Fahrgasträume sind vollklimatisiert und mit einem modernen Fahrgastinformationssystem mit Flachbildschirmen ausgerüstet.

Der neue Triebzug «ALLEGRA» fällt nicht nur bezüglich Modernität, Komfort, Kundenfreundlichkeit und Sicherheit auf, auch sein äusseres Erscheinungsbild hebt sich von bestehenden Vorbildern ab. Auf seiner wuchtigen Stirnfront beeindruckt das Bündner Wappen. Der Steinbock symbolisiert das Selbstbewusstsein und das Bekenntnis der RhB zum Kanton Graubünden. Der untere Teil des Führerstands mit der zur Spitze laufenden Form und dem geraden, nach hinten gewölbten Führerstandsfenster verleiht dem Fahrzeug eine gewisse Eleganz. Gleichzeitig vermittelt das Design aber auch die Sicherheit und Kraft, welche im neuen Fahrzeug stecken. Ohne Zweifel wird der neue Zug (nicht nur) bei den unzähligen Eisenbahnfreunden im Fokus der Foto- und Filmobjektive sein.

«Vrin» und «Vals» als Innendesignelemente

Auch das Innendesign der neuen Triebzüge hat es in sich – es entwickelte sich aus dem Markenversprechen der RhB, als leistungsstarke Erlebnisbahn in den Alpen wahrgenommen zu werden. Das Interieur-Design nimmt die lokale Tradition der Baukultur auf und interpretiert diese neu – ein Ansatz, mit welchem es die Bündner Architektur zu Weltruhm gebracht hat. Um eine klar lesbare Struktur zu schaffen und dem Layout eine gewisse Grosszügigkeit zu vermitteln, wurden zwei Oberflächenthemen gewählt, die sich durch den ganzen Zug ziehen. Als moderne Interpretation traditioneller Holzbauweise zieht sich die Oberfläche «Vrin» als Seitenwandverkleidung linear durch den gesamten Zug. Unterbrochen wird es von den Apparatekästen, die durch die Oberfläche «Vals» als unregelmässig geschichtete Monolithen erscheinen.

Der Kunde im Fokus
Basis der künftigen RhB-Flotte im Reiseverkehr bilden somit moderne, klimatisierte sowie mit behindertengerechten Einrichtungen und kundenfreundlichen Informationssystemen ausgerüstete Züge. So gesehen ist die Auslieferung der ersten Triebzüge ein Meilenstein in der Geschichte der RhB. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der RhB, Erwin Rutishauser: «Die neuen Triebzüge sind in Technik und Design ein Quantensprung und entsprechen der Ausrichtung der Rhätischen Bahn als modernes, innovatives und auf den Kunden bezogenes Unternehmen». Die Triebzüge werden als Zweispannungs- und Einspannungszüge in mehreren Etappen beschafft, so dass der Fahrgast auf weiten Teilen des RhB-Netzes in absehbarer Zeit ein erheblich attraktiveres Angebot geniessen wird. Mit der gewählten Strategie können die ältesten Triebfahrzeugkategorien und die ältesten Reisezugwagen ausgemustert und Refitkosten in erheblichem Ausmass vermieden werden. Zudem ermöglicht das Konzept, kostengünstiges bestehendes Rollmaterial nachfragegerecht für den Spitzenverkehr einzusetzen und die Flotte merklich zu verjüngen. Konkret werden rund 130 zum Teil über 60-jährige Reisezugwagen und 30 ebenso alte Triebfahrzeuge ausgemustert. Rutishauser: «Das Beschaffungsprogramm dient somit der dringend notwendigen Substanzerhaltung beim Rollmaterial – zum Wohle unserer Feriengäste und der treuen Kunden im Agglomerationsverkehr».

Ab Fahrplan 2010 im Regelbetrieb
Bis die ersten fünf Triebzüge der ersten Tranche Mitte Mai im fahrplanmässigen Einsatz stehen sind noch umfangreiche Testfahrten auf dem Netz der Rhätischen Bahn vorgesehen. Nach der technischen Abnahme durch das Bundesamt für Verkehr BAV Ende Jahr sind erste Testfahrten mit RhB-Mitarbeitenden und deren Angehörigen geplant. Höhepunkt bildet mit Sicherheit die grosse Publikumsfeier mit offizieller Taufe am 1. Mai 2010 in Landquart. Rutishauser: «Dazu wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht mehr verraten». Fest steht heute schon, dass der Bevölkerung und den Gästen aus ganz Gaubünden Gelegenheit geboten wird, mit den neuen Triebzügen nach Landquart zu fahren und die Fahrzeuge auf Schnupperfahrten kennen zu lernen.

Nächste Etappe: Fünf Züge für die treuen Pendler
In einer zweiten Etappe werden die rund 40-jährigen Pendelzüge durch fünf vierteilige Einspannungstriebzüge ersetzt. Der Service Public im Agglomerationsverkehr im Churer Rheintal (Linien Chur – Thusis und Schiers – Rhäzüns) wird dadurch deutlich attraktiver gestaltet und ausgebaut. Die Bestellung dieser Triebzüge ist bereits ausgelöst und die Inbetriebsetzung erfolgt im Frühjahr 2011. Die fünf Triebzüge kosten rund 50 Millionen Franken.

Investitionen in die Zukunft der RhB
Insgesamt belaufen sich die Kosten der ersten und zweiten Etappe damit auf rund 200 Millionen Franken. Die Finanzierung des Flottenkonzepts wird über Kanton und Bund, den Kapitalmarkt sowie über die Auslösung von Rücklagen sichergestellt. Ohne den vom Kanton zur Verfügung gestellten Finanzbeitrag in der Höhe von 22 Millionen Franken hätten die dringend notwendige Ersatzbeschaffung und die damit verbundene Modernisierung des Rollmaterials nicht derart schnell realisiert werden können.

Di

13

Okt

2009

Zum Fussball WM-Qualifikationsspiel Schweiz – Israel in Basel sind zahlreiche SBB-Extrazüge unterwegs

Fussball-Fans reisen nächsten Mittwoch mit der Bahn stau- und stressfrei an das WM-Qualifikationsspiel Schweiz – Israel in Basel. Die SBB setzt für die Hin- und Rückreise insgesamt 11 Extrazüge ein. Zwischen dem Bahnhof Basel SBB und Basel St. Jakob verkehren Shuttle-Züge.

Am Mittwoch, 14. Oktober 2009, spielt die Schweizer Fussballnationalmannschaft gegen Israel. Das WM-Qualifikationsspiel wird mit neuer Anspielzeit um 20.00 Uhr im Basler St. Jakob-Park angepfiffen.

Fans gelangen mit der Bahn stau- und stressfrei ans Spiel und wieder nach Hause. Die SBB setzt für Fans aus der Deutsch- und Westschweiz 11 Extrazüge ein. Auf dem Hinweg fahren diese direkt bis zum Stadion. Nach dem Schlusspfiff reisen die Fussballfans mit den Extrazügen ab Basel SBB bequem nach Zürich, St. Gallen, Bern, Luzern, Neuchâtel, Lausanne und Genf. Zwischen dem Bahnhof Basel SBB und der Stadion-Haltestelle Basel St. Jakob verkehren zudem Shuttle-Züge.

Das Matchticket berechtigt am Spieltag zur freien Fahrt auf allen beteiligten Transportunternehmungen im Tarifverbund Nordwestschweiz (vier Stunden vor Spielbeginn bis Betriebsschluss, in Zügen der SBB in der 2. Klasse). Billette ausserhalb des Tarifverbundes Nordwestschweiz sind im Internet unter www.sbb.ch und an allen Bahnhöfen erhältlich. Für telefonische Bestellungen ist der Rail Service unter der Telefonnummer 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.) rund um die Uhr erreichbar.

Genaue Informationen zum Fahrplan der Extrazüge sind unter www.sbb.ch/sport erhältlich.

Mo

12

Okt

2009

Heftige Kritik an ÖBB nach S-Bahn Unfall vom Freitag

Der S-Bahn Unfall vom Freitag in Wien hatte offenbar technische Gründe. Den ÖBB werden "Bahnchaos" und "lebensgefährliche Sparmassnahmen" vorgeworfen. 

                                                                                                    Foto: Reinhold Posch

Die Kritik an den ÖBB nach dem S-Bahn-Unfall mit 14 Verletzten am Bahnhof Matzleinsdorfer Platz wird lauter. Von "lebensgefährlichen Sparmassnahmen" spricht der Abgeordnete Christian Lausch (FPÖ). So seien keine optischen Sicherungssignale bei der Baustelle installiert worden, auch die an sich üblichen Schutzweichen hätten gefehlt. Darüber hinaus wurde der Strom an der Unglücksstelle erst knapp eine Stunde nach dem Unfall um 12.07 Uhr abgestellt. "Somit fand die Bergung der Verletzten unter Lebensgefahr statt."

Die ÖBB weisen diese Aussagen als "zum Teil ausdrücklich falsch" zurück. Die ÖBB seien eine der sichersten Bahnen Europas. Laut ÖBB dürfte ein technischer Fehler der Grund des Zusammenstosses gewesen sein: Eine Isolierstelle, die meldet, wenn das Gleis frei ist, dürfte an der falschen Stelle positioniert gewesen sein. Warum, das wird noch untersucht.

Grünen-Verkehrssprecherin Gabriela Moser fordert eine "Nachdenkpause über das milliardenteure Ausbauprogramm". Der Sicherheit müsse Vorrang gegeben werden. Die Arbeiterkammer ortet ein Bahnchaos - vor allem schlechte Information und fehlende Durchsagen bei Baustellen und Unfällen. Grund dafür sei die Aufteilung der Bahn in verschiedene eigenständige Gesellschaften. Ausserdem sei bei der Fahrgastinformation Personal abgebaut worden.

So

11

Okt

2009

Grünes Licht für neue Strassenbahnstrecke in Nürnberg

Der Nürnberger Stadtrat hat am 23. September 2009 endgültig grünes Licht für den Neubau der 950 Meter langen Strassenbahnstrecke vom Hauptbahnhof durch den Celtistunnel und die nördliche Pillenreuther Strasse bis zur Wölckernstrasse gegeben. Dort soll ab 2011 die neue Strassenbahnlinie 5 verkehren, die vom Nürnberger Tiergarten zum Südfriedhof fahren wird. Nachdem der Stadtratsbeschluss gefallen ist, bereitet nun federführend die Gleisbauabteilung der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg die Bauarbeiten vor. Dazu gehört auch die Information der Anwohner und Bürger über das Projekt, dessen Stand, die nächsten Schritte und die geplanten Bauarbeiten.

Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr 2010. Dann sollen zunächst Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen umgelegt werden. Die eigentlichen Gleisbau- und Straßenbauarbeiten sowie das Setzen der Fahrleitungsmasten und Ziehen des Fahrleitungsdrahtes ist für 2011 terminiert, so dass die Strecke in Betrieb gehen kann, wenn die neuen U3-Bahnhöfe Kaulbachplatz und Friedrich-Ebert-Platz im Oktober 2011 eröffnet werden. Die Verlängerung der U-Bahn-Linie U3 (derzeit Gustav-Adolf-Strasse – Maxfeld, ab 2011 bis Friedrich-Ebert-Platz) und die dann mögliche Einstellung der Straßenbahnlinie 9 durch die Pirckheimerstraße ist ein Grund für den Neubau der Strassenbahnverbindung durch die Pillenreuther Strasse.

Durch die Neubaustrecke kann die Netzstruktur erheblich verbessert werden und insbesondere der Verkehrsknotenpunkt Hauptbahnhof entlastet werden. Würde die Strecke nicht gebaut, müssten am Hauptbahnhof drei Strassenbahnlinien (die 5, die 7 und die 9) enden und dort wenden. Dies ist betrieblich nicht möglich, zumal die Linien 5, 7 und 9 beengten Bahnsteig C direkt gegenüber dem Hauptbahnhof ankämen. Hier wären aufgrund der räumlichen Situation auch keine Verbesserungen möglich. Im dichten Takt würden sich drei Linien gegenseitig behindert. Die Sicherheit der Fahrgäste wäre nicht gewährleistet. Zudem würde es sich bei den übrig gebliebenen Rumpflinien um vergleichsweise kurze Linien handeln und Fahrgäste mit weiter entfernt liegenden Zielen müssten teilweise mehrfach umsteigen.

Aufgabe der VAG ist es derzeit die Gesamtmassnahme exakt durchzuplanen und die Bauzeiten der einzelnen Sparten und Gewerke aufeinander abzustimmen. So werden beispielsweise Kanäle, eine Gasleitung sowie Wasser- und Stromleitungen erneuert bzw. verlegt. Dies sind Arbeiten, die in den nächsten Jahren sowieso auf die Anwohner zugekommen wären und nun gebündelt und teilweise vorgezogen werden. Davon profitieren alle. Durch die Bündelung sinken die Kosten und die Bauzeiten werden insgesamt optimiert, was wiederum die Anwohner freuen dürfte.

Die neue Trasse hat viele Vorteile
Der neue Straßenbahnabschnitt durch die Pillenreuther Straße ermöglicht es den Planern, zwei neue Durchmesserlinien zu bilden. So können aus VAG-Sicht erhebliche Fahrzeitverluste durch unnötige Wendefahrten oder durch Behinderungen am Hauptbahnhof vermieden werden, die sich negativ auf alle Linien und damit die Fahrzeiten der Fahrgäste auswirken würden. Aus den Straßenbahnlinien 8 Süd (Worzeldorfer Straße – Hauptbahnhof) und 5 (Hauptbahnhof – Tiergarten) wird 2011 die neue Linie 5 (Worzeldorfer Straße –Tiergarten). Mit 11,6 Kilometern Länge ist sie dann die längste Linie im Nürnberger Straßenbahnnetz. Miteinander verknüpft werden auch die Linien 7 (Hauptbahnhof –Bayernstraße) und 8 Nord (Hauptbahnhof – Erlenstegen). Die neue Linie 8 soll von 2011 an Erlenstegen mit der Bayernstraße verbinden. Die Fahrtzeit aus den südlichen Stadtteilen zum Hauptbahnhof verkürzt sich durch die neue Strecke um bis zu fünf Minuten. Je weiter ein Fahrgast fährt, umso mehr profitiert er von der Optimierung des Netzes. Ab 2011 endet dann nur noch die Linie 9 am Hauptbahnhof. Sie hält weiter die schnelle Anbindung des Doku-Zentrums aufrecht.

Trassenführung

Die Straßenbahn erhält in der nördlichen Pillenreuther Straße keinen eigenen Gleiskörper, sondern fließt im Verkehr mit und wird durch intelligente Ampelschaltungen beschleunigt. Der Individualverkehr wird aber dennoch nicht negativ beeinflusst. Das zeigen beispielsweise auch andere Strecken, wo Straßenbahn und Individualverkehr sich eine Fahrbahn teilen bzw. wo die Straßenbahn durch Vorrangschaltung schneller vorankommen kann, wie am Doku-Zentrum. Der bauliche Eingriff in die Seitenlage der Straßenräume ist gering. Die Stellplätze bleiben weitgehend erhalten. Von den vorhandenen 80 Parkplätzen werden 25 im Bereich der neuen Haltestelle Celtisplatz entfallen. In diesem Abschnitt der Pillenreuther Straße ist der Parkdruck nicht so hoch.

Für Radfahrer kann aufgrund der räumlichen Verhältnisse über die gesamte Strecke kein durchgehender eigener Radweg realisiert werden. Dafür aber ist die Kfz-Spur überbreit angelegt und bietet so ausreichend Platz auch für Radfahrer. Alternativ stehen Routen durch Tempo-30-Zonen zur Verfügung. Die Qualität der Parallelrouten wird nach Auskunft des Verkehrsplanungsamtes Zug um Zug verbessert, zum Beispiel durch die Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr in die Gegenrichtung.

Insgesamt wird die neue Straßenbahnverbindung das umliegende Quartier deutlich aufwerten. Belegt wird dies, wenn man andere Trassen rückblickend beleuchtet. Die Planer rechnen mit rund 800 neuen Fahrgästen an Tag, von denen auch der Einzelhandel vor Ort profitieren dürfte. Positiv wirkt die Maßnahme auch für den Verkehrsknotenpunkt Schweiggerstraße/Allersberger Straße, der durch die neue Streckenführung entlastet wird. Bisher fahren die Linien 6, 7, 8 und 9 über die Schweiggerstraße, ab 2011 werden es die Linien 6 und 8 (neu) und 9 sein. Die Anbindung an den ÖPNV ist also auch weiterhin gut.

Am Hauptbahnhof selbst sind keine wesentlichen baulichen Maßnahmen erforderlich. Die geplante Umgestaltung des Bahnhofsplatzes bleibt weiterhin möglich. Lediglich die Anbindung des neuen Gleises ist erforderlich und die Ausgestaltung als Rasengleis Richtung Celtistunnel. Ingesamt wird sich die neue Trasse vor dem Bahnhof optisch gut integrieren.

Der neue Streckenabschnitt sowie die Anbindung ans bestehende Netz, der Bau der Haltestelle Celtisplatz sowie die notwendige Neugestaltung des Straßenraums kosten 9,3 Millionen Euro. In der Investitionssumme enthalten sind auch die Kosten für die Spartenumlegung. Die Investition trägt zum Großteil die VAG. Die Stadt steuert rund 1,1 Millionen Euro bei. Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gibt es nicht, da diese nur gewährt werden, wenn für die Straßenbahn ein so genannter besonderer Gleiskörper gebaut wird, der nur von der Straßenbahn und maximal noch von Einsatzfahrzeugen der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes genutzt werden kann. Dies ist aber in der nördlichen Pillenreuther Straße mit Blick auf den Straßenquerschnitt und dem Wunsch, möglichst viele Parkplätze zu erhalten, nicht möglich. Die Investitionen rechnen sich für die Stadt Nürnberg und die VAG dennoch. Und zwar alleine schon, wenn man die betriebswirtschaftliche Seite betrachtet. Durch die verkürzte Fahrtroute zwischen Hauptbahnhof und Aufseßplatz können zwei Züge eingespart werden. Außerdem ist damit zu rechnen, dass mehr Fahrgäste auf die neuen Durchmesserlinien umsteigen und die VAG somit mit höheren Fahrgeldeinnahmen rechnen kann.

Belegt ist auch der volkswirtschaftliche Nutzen. Bereits 1993 wurde die Strecke erstmals vom Stadtrat beschlossen. Seither ist sie wiederholt unter die Lupe genommen worden. So im Jahr 1993 von Intraplan Consult GmbH, München, für das Gutachten zur Integrierten ÖPNV-Planung Nürnberg. Dann von der Unternehmensberatung Accenture, die 2003 die Neuausrichtung der VAG durch Untersuchungen mit vorangebracht hat. Zuletzt –2005 – hat das Verkehrsplanungsamt der Stadt Nürnberg den Nahverkehrsplan Nürnberg für die Jahre 2005 bis 2010 erstellt und kam auch hier zu einer positiven Bewertung für die Trasse. Dieses Gutachten war letztlich der Startschuss für die jetzt laufende Umsetzung. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurden zuletzt noch einmal verschiedene Alternativtrassen geprüft.

Auch eine von der VAG in diesem Jahr veröffentlichte Studie hat ergeben, dass sich Investitionen in den ÖPNV in jedem Fall lohnen. So steht jedem investierten Euro ein volkswirtschaftlicher Nutzen von fünf Euro gegenüber. Von diesem profitieren die Stadt, jeder einzelne Bürger – auch die Autofahrer – und die Volkswirtschaft insgesamt.

Sa

10

Okt

2009

Kollision zwischen S-Bahn und Bauzug in Wien

Auf dem im Umbau befindlichen Bahnhof Wien-Matzleinsdorferplatz ist Freitagmittag 9. Oktober 2009 eine Schnellbahn-Garnitur mit einem Bauzug kollidiert und entgleist. 13 Passagiere wurden dabei verletzt, die meisten dürften mit leichten Blessuren davongekommen sein.

Der 44-jährige Lokführer des Bauzuges, der zum Unfallzeitpunkt auf dem Fahrzeug stand, erlitt schwere Verletzungen.

Kurz nach Mittag, gegen 12.15 Uhr, ist die Schnellbahn 26471 aus bisher ungeklärter Ursache auf dem Weg vom Südbahnhof nach Wiener Neustadt mit dem Oberbauzug, der Gleisschotter für die Baustelle transportierte, zusammengestoßen. Bei dem Crash entgleiste der vordere Waggon der S-Bahn.

Die Türen konnten trotzdem geöffnet und die Passagiere ins Freie gebracht werden. 13 mittel- bis leicht verletzte Passagiere der Schnellbahn wurden an Ort und Stelle behandelt bzw. mit der Rettung in Spitäler gebracht. Der schwer verletzte Lokführer aus Niederösterreich wurde mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma ins Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus geflogen.

 

Strecke bleibt das ganze Wochenende gesperrt
"Auch die Züge sind noch nicht entfernt. Voraussichtlich wird dieser Südbahn-Streckenabschnitt noch das ganze Wochenende gesperrt bleiben", sagte ÖBB-Sprecherin Alexandra Kastner.

 

Die Schnellbahn hat den Verkehr inzwischen wieder aufgenommen. Der Fernverkehr nach und von Kärnten wird ab bzw. bis Wien Südbahnhof geführt, der Bahnhof Meidling kann aber nicht angefahren werden. Alle übrigen Züge beginnen bzw. enden in Meidling. Die Unfallursache könne erst endgültig geklärt werden, wenn der Lokführer einvernommen wurde, so die ÖBB.

Fr

09

Okt

2009

Neue Internetseite der Deutschen Bahn für Kinder

Seit dem 1. Oktober ist die neue Internetseite der Deutschen Bahn für 8 bis 12-Jährige online. Sie bietet ein zeitgemäßes und zielgruppengerechtes Medium, das über das Unternehmen mit all seinen Facetten informiert. Im Mittelpunkt der Internetseite stehen Filme, in denen die Identifigationsfigur Oli Abenteuer rund um die Bahn erlebt. Der lustige und manchmal etwas freche Junge mit der gelben Mütze schickt auch einen DB-Kinderreporter auf die Reise, der den Besuchern der Seite einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Bahn ermöglicht. Die Filmformate von „Olis-Bahnwelt“ werden eigens für den Internetauftritt konzipiert und produziert.

Abgerundet wird die Seite von Spielen und Informationen, die auch über den Tellerrand der Bahnwelt hinausblicken; so finden sich beispielsweise unter „News“ von der Stiftung Lesen, dem langjährigen Partner der DB, ausgewählte Lesetipps. Das pädagogische Konzept hinter der Seite: Jedem Film stehen Bastel- und Malanregungen zur Seite, damit die Kinder sich auch „offline“ mit den Themen beschäftigen.

Oli ist seit 2001 die Identifikationsfigur der Kinder- und Jugendkommunikation der Deutschen Bahn. Mit seinen im Carlsen-Verlag erschienen Pixi-Büchern, die eine Auflage von über zwei Millionen erreicht haben, und mehreren Spielen ist Oli in vielen deutschen Kinderzimmern angekommen. Mit „Olis-Bahnwelt“ finden die Projekte im Internet eine gemeinsame Plattform.

Geistiger Vater von Oli ist der 1970 in Basel geborene Titus Ackermann. Er studierte Illustration an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart und in Glasgow an der Macintosh School of Art. Konzipiert und realisiert hat den Internetauftritt die Berliner Agentur Moga Networks GbR.

Do

08

Okt

2009

Infos der ÖBB zum neuen Fahrplan ab 13. Dez. 2009

Am 13. Dezember 2009 tritt der neue Fahrplan in Kraft, und der hat einiges zu bieten: Neben neuen Angeboten von Schiene und Bus sowie neuen Taktknoten startet das grösste Projekt der nächsten Jahre: Der Bau des Wiener Hauptbahnhofes.

- Ab 13. Dezember fährt der Star der ÖBB-Flotte nicht nur bis Zürich, sondern zwischen Wien und Salzburg auch im Stundentakt. Auf dieser Strecke werden außerdem täglich zwei zusätzliche schnelle IC-Zugpaare unterwegs sein, ein zusätzliches IC-Zugpaar auch zum Wochenende.

 
- Von Salzburg Richtung Westen wird mit Fahrplanwechsel aufgrund der Bauarbeiten der DB auf der Korridorstrecke nicht der endgültige railjet-Fahrplan gefahren. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der railjet-Takt dann auch von Salzburg Richtung Westen verdichtet.


- Der im vergangenen Jahr gestartete integrierte Taktfahrplan wird auch heuer konsequent weiterentwickelt. Aus den anfänglichen 20 Taktknoten, die Beschleunigungen und optimale Anschlüsse zwischen Fernverkehr, Nahverkehr und Postbus, sowie ein einfaches, leicht merkbares Fahrplanschema durch fixe Abfahrtsminuten bringen, werden im neuen Fahrplanjahr 36 Taktknoten, womit wir dem österreichweiten Taktfahrplan wieder ein Stück näher kommen.

Mit neuen Konzepten zum Erfolg
Die ÖBB-Postbus GmbH konzentriert sich verstärkt auf das Kerngeschäft, den Linienverkehr, und möglichen neuen, alternativen Verkehrskonzepten. Ing.Mag. Christian Eder, Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH: "Gemeinsam mit unseren Bestellern entwickeln wir bedarfsgerechte Konzepte - zum Wohle der Kunden."

- So wird in Oberösterreich etwa eine Strecke mit Midibussen, die bis zu 20 Fahrgästen Sitzplätze bieten, an stark frequentierten Strecken mit Doppelstockbussen gefahren.


- Insgesamt fahren die mehr als 2.200 Postbusse mehr als zwei Millionen zusätzliche Kilometer im neuen Fahrplanjahr. Spitzenreiter bei den Bundesländern ist Tirol mit mehr als einer Million Kilometer zusätzlich, gefolgt von Oberösterreich und Vorarlberg.

Bauen für den Kunden
- 2009 war das Jahr mit dem größten Bauvolumen in der Geschichte der ÖBB (2,1 Mrd. Euro). Und auch im kommenden Jahr hält die Bautätigkeit für die Kunden unvermindert an. Auf Grund der Sperre des Wiener Südbahnhofes im Zusammenhang mit der Errichtung des Hauptbahnhofes wird Wien Meidling die Funktion des Südbahnhofes übernehmen.

 

- Auch der Salzburger Hauptbahnhof wird - mit stark veränderten Infrastrukturvoraussetzungen - umgebaut und modernisiert, sowie weitere Bahnhöfe und Streckenabschnitte im Österreichischen Schienennetz

Für die Möglichkeiten der Fahrplangestaltung für den Personen- und Güterverkehr herrschen stark veränderte Rahmenbedingungen. Die größte Herausforderung dabei ist, dass das Bauen bei weiterlaufendem Bahnverkehr für die Kunden möglichst unbemerkt bleibt. "Wir werden mit gezielten Maßnahmen trotz der zahlreichen Bautätigkeiten auf unserem Schienennetz die Qualität und Pünktlichkeit für die Kunden sicherstellen", so DI Herwig Wiltberger, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG.

Informationen zum neuen Fahrplan
Der Fahrplan 2010 wird in den kommenden Wochen nach und nach veröffentlicht. Ab Ende Oktober werden die ersten Züge in Scotty abrufbar sein. Wir bitten Sie aber um Verständnis dafür, dass es allein aufgrund der riesigen Datenmengen (täglich fahren in Österreich rund 4.000 Personenzüge) nicht möglich ist, alle Daten auf einmal zur Verfügung zu stellen.

Die Kursbücher und Fahrplanhefte für die einzelnen Strecken werden in den kommenden Wochen gedruckt. Sie sind ab Ende November erhältlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mi

07

Okt

2009

Die Deutsche Bahn erhöht die Fahrpreise erneut

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) kritisiert die heute von Konzernvorstand Ulrich Homburg verkündeten, für Dezember geplanten Fahrpreiserhöhung der Deutschen Bahn AG. Zwar falle der Preisanstieg diesmal moderat aus. Es sei für die Fahrgäste dennoch nicht nachvollziehbar, wenn die Bahnpreise alljährlich zum Fahrplanwechsel ohne Verbesserungen von Qualität und Angebot angehoben würden. Auf diese Weise werde die gegenüber anderen Verkehrsträgern umweltfreundlichere Bahn zunehmend unattraktiv. Die DB AG wird ihre Preise ab dem 13. Dezember 2009 für Fahrten im Nah- und Fernverkehr um durchschnittlich 1,8 Prozent erhöhen. Die Preise für die vor allem bei Stammkunden beliebte Bahncard 50 steigen um gut zwei Prozent auf 230 Euro, die Bahncard 100 wird rund vier Prozent teurer. Begründet werden die Preiserhöhungen vor allem mit deutlich gestiegenen Personalkosten.

„Das in den vergangenen Jahren genutzte Argument der gestiegenen Energiepreise kann diesmal nicht als Vorwand herhalten. Zu vermuten ist hingegen, dass die DB AG mit der Preiserhöhung die drastischen Einbrüche im Güterverkehr kompensieren will”, so Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender. „Es ist jedoch nicht nachvollziehbar, dass die DB AG die Nah- und Fernverkehrskunden mit der Preiserhöhung an den Verlusten des Güterverkehrs auf Schiene, Straße und in der Luft beteiligt. Dass der Güterverkehr 2008 Anteile auf der Schiene hinzugewinnen konnte, machte sich in der Preispolitik der DB AG nicht bemerkbar. Stattdessen gab es auch im letzten Jahr die übliche Fahrpreiserhöhung. Das schreckt letztlich Fahrgäste ab.”

Gerade all jene, die regelmäßig mit der Bahn unterwegs seien, seien von den Preiserhöhungen überdurchschnittlich stark betroffen: Zwar steige der Preis für die Bahncard 25 nicht an. Die treuesten Stammkunden der DB, die Bahncard-50- und Bahncard-100-Inhaber, würden jedoch wie Stiefkinder behandelt und müssten ab Dezember erneut tiefer in die Tasche greifen. Von den immer wieder neuen, günstigen Sonderangeboten könnten sie hingegen in der Regel nicht profitieren. Unverhältnismäßig sei aus Sicht des VCD auch der Preisanstieg bei den Sitzplatzreservierungen um bis zu 25 Prozent. Am Automaten kosten die Reservierung dann 2,50 Euro, am Schalter 4,50 Euro pro Fahrt.

Der Umwelt- und Verbraucherverband fordert die Konzernleitung auf, im Rahmen einer kundenorientierten Unternehmenspolitik auf die geplanten Preiserhöhungen zu verzichten.

„Bereits jetzt bekommen Fahrgäste nicht die Qualität, für die sie bezahlen”, bemängelt VCD-Bahnexpertin Heidi Tischmann. „Nicht nur bei der Berliner S-Bahn müssen Fahrgäste mit erheblichen Einschränkungen des Angebots leben. Auch im Fernverkehr gibt es in diesem Jahr vermehrt Verspätungen, und es werden Ersatzzüge eingesetzt. Weil noch immer ICEs wegen der Überholung der Radachsen in die Werkstatt müssen, sind Fahrgäste häufig gezwungen, mit ICs vorlieb zu nehmen, obwohl sie einen höheren Fahrpreis gezahlt haben. Auch Platzreservierungen sind in diesem Fall hinfällig. Fahrpreiserhöhungen sind daher nicht gerechtfertigt. Werden trotzdem stetig die Preise angezogen, vergrault das selbst Stammkunden und schadet dem umweltfreundlichen Verkehrsmittel langfristig.”

Di

06

Okt

2009

Der Wiener Westbahnhof ist seit einem Jahr eine Baustelle

Seit einem Jahr wird an der "BahnhofCity Wien West" gearbeitet. 300 Menschen sind sechs Tage die Woche am Grossprojekt beschäftigt. Bis Januar 2010 soll als Erstes der neu gestaltete Vorplatz fertig sein.

Provisorium am Europaplatz vor Weihnachten
Derzeit klafft an dieser Stelle noch ein grosses Loch. Bis Weihnachten muss die neue Fahrbahn betoniert sein. "Im Januar ist der Europaplatz für Taxis und Busse eingeschränkt wieder befahrbar", erklärte Edgar Lehner von den ÖBB. 

Die gesamte "BahnhofCity Wien West" besteht aus der alten Bahnhofshalle, zwei modernen Grossbauten und einem 17.000 Quadratmeter grossen Untergeschoss als Einkaufszentrum. 90 Geschäfte sollen hier Platz haben, so Andreas Kallischek von den ÖBB. Auch ein Hotel und Büros sind noch geplant. Laut Lehner liegen die Arbeiten im Zeitplan.

Schwieriger Umbau der Bahnhofshalle
Die denkmalgeschütze Halle, ein wichtiger Bau der Nachkriegszeit, soll 2011 in Teilbetrieb gehen. Sie wird derzeit generalsaniert. Besonders schwierig ist der Bau der Passagen unter der Halle.

Das Dach der Halle wird von schlanken Betonsäulen getragen. Diese werden jetzt während des Baus von Stahlträgern gehalten.

 

Provisorischer Bahnhof noch bis 2011
Der Rückbau der jetzt provisorischen Verkehrsstation beim Westbahnhof ist für Januar 2011 vorgesehen. Mit der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs 2013 starten auch die Rückbauplanungen der Gleisanlagen am Westbahnhof und die Sanierung der Bahnsteige.

Der Westbahnhof wird künftig nur noch ein Regionalbahnhof vor allem für Pendler aus dem Westen Wiens sein. Die Fernzüge werden zum Hauptbahnhof fahren.

Mo

05

Okt

2009

Verbesserter Handy-Empfang in den DB ICE-Zügen

Im Mai 2008 hat die Deutsche Bahn damit begonnen, in Kooperation mit den Mobilfunkanbietern T-Mobile, Vodafone, der E-Plus Gruppe und o2 ihre ICE-Flotte mit neuen, leistungsfähigeren Handy-Repeatern auszurüsten. Mittlerweile fährt die Hälfte der rund 250-Züge mit den Repeatern, die den praktischen Handy-Empfang in Zügen ermöglichen. Bis 2011 soll die neue Technik in der gesamten ICE-Flotte mit insgesamt 1.495 Wagen eingebaut sein.

Bei dem Umbau sind gleichzeitig die Handybereiche klarer von den Ruhebereichen getrennt und besser gekennzeichnet worden. In den bereits umgerüsteten ICE 1 ist beispielsweise der Wagen 12 immer ein Ruhebereich, in dem das Telefonieren vermieden werden sollte.

Künftig werden 70 Prozent des Sitzplatzangebots mit Handy-Repeatern ausgestattet sein. Die restlichen Sitzplätze sind reserviert für Kunden mit Ruhebedürfnis. Die Ruhezonen umfassen entweder den ganzen Wagen oder werden durch eine Trennwand abgegrenzt. Im Bordrestaurant und Bistro bleibt telefonieren unerwünscht.

In den meisten ICEs ist seit einigen Jahren eine gezielte Platzreservierung für den Handy- oder Ruhebereich möglich. Nach der Umrüstung gibt es dann in allen ICEs ausreichend Plätze sowohl für Fahrgäste mit dem Wunsch zu telefonieren als auch für diejenigen mit Ruhebedürfnis.

Damit die neuen Handy-Repeater fortwährend über einen guten Empfang verfügen, haben die Mobilfunkanbieter bereits in den vergangenen Jahren die Mobilfunknetze durch zusätzliche Mobilfunkstandorte entlang wichtiger Fernverkehrsstrecken optimiert. Besonders hervorzuheben ist hierbei die dezidierte Mobilfunkversorgung innerhalb der Tunnel, die das Telefonieren in hoher Qualität auch auf den Strecken mit hohem Anteil an Tunneln deutlich verbessern wird.

So

04

Okt

2009

Die Anschluss-Lotterie im SBB-Bahnhof Arth-Goldau

Auf dem Netz der SBB gibt es zwei wichtige Fernverkehrsstrecken mit Linientausch und folge dessen auch zwei wichtige Umsteigebahnhöfe,

wo am gleichen Perron der Zug gewechselt werden kann.

 

Im Ost-West Verkehr ist dies der Bahnhof Biel/Bienne, wo vom ICN aus Basel SBB auf den ICN aus Zürich HB umgestiegen werden kann. Stündlich alternierend fährt dann der entsprechende ICN nach Lausanne und der andere ICN nach Genève-Aéroport weiter. Selbstverständlich gilt die gleiche Regelung auch in der Gegenrichtung. Im Nord-Süd Verkehr heisst der Umsteigebahnhof Arth-Goldau. Hier treffen ebenfalls Züge aus Basel SBB und Zürich HB zusammen und verkehren dann alternierend weiter als Intercity (CIS oder ICN) nach Lugano - Chiasso (- Milano Centrale) oder als Interregio nach Locarno.

 

Währenddem das Umsteigen in Biel/Bienne jeweils problemlos klappt, ist es in Arth-Goldau immer wieder eine Lotterie, ob man den gewünschten Anschlusszug erreicht oder nicht! Denn sitzt man in einem Zug, der nur wenige Minuten verspätet ist, kann man nicht mehr sicher sein, ob der Andere wartet oder nicht!

Und weil dies in Arth-Goldau kein Einzelfall ist und wir solches schon einige Male erfahren mussten, möchte ich anhand des am vergangenen Freitag erlebten "Vorfalls" einmal schildern, wie es sich hier konkret abgespielt hat. Ebenso ist zu erwähnen, dass es aufgrund der Wichtigkeit des Umsteigeknotens in Arth-Goldau nicht nur einzelne Personen umsteigen, sondern sehr viele, die den Zug wechseln (müssen).

Das Beispiel vom Freitag 2. Oktober 2009

Unser Fahrplan sieht vor, dass wir mit dem IR 2275 um 14.09h ab Zürich HB bis nach Arth-Goldau fahren und dort auf den ICN 679 nach Lugano umsteigen. Planmässige Ankunftszeit in Arth-Goldau ist um 14.46h und der ICN fährt um 14.50h weiter und trifft um 16.46h in Lugano ein.

Pünktlich um 14.09h verlässt der IR 2275 den Hauptbahnhof Zürich und trifft ebenso pünklich um 14.30h in Zug ein. Dort sehen wir aber schon am Abfahrtsanzeiger auf dem Perron, dass bei der planmässigen Abfahrtszeit um 14.31h der Vermerk "6 Minuten später" steht.

Und prompt kommt auch schon die Durchsage des Zugpersonals. Vorbildlich werden wir auf deutsch, italienisch und englisch informiert, dass sich die Weiterfahrt unseres Zuges infolge Abwarten eines Gegenzuges um ca. 6 Minuten verzögert.

Nun fährt rechts nebenan der "versprochene" Gegenzug ein. Es handelt sich um den CIS 16 aus Richtung Lugano und geführt mit zwei ICN-Triebwagen-Einheiten. Unsere Fahrt kann also jetzt in Richtung Arth-Goldau weitergehen. Aber etwa auf der höhe von Walchwil erfolgt eine erneute Duchsage des Zugpersonals und die ist weniger erfreulich. Wir werden informiert, dass wegen der Verspätung unseres Zuges der ICN in Arth-Goldau den Anschluss leider nicht abwarten kann und die Reisenden in Richtung Lugano - Como gebeten werden in Bellinzona umzusteigen. Trotz vorbildlicher Information im Zug bereitet sich bei uns ein "gewisser Frust" aus, dass wir nun wesentlich später in Lugano eintreffen werden und dass aus einer gemütlichen Fahrt im Speisewagen über den Gotthard auch nichts wird.

Um 14.53h fahren wir mit dem IR 2275 in Arth-Goldau ein. Vom ICN 679 nach Lugano ist tatsächlich nichts mehr zu sehen, denn dieser ist pünktlich um 14.50h, also 3 (!) Minuten vorher weggefahren. Na ja, nun gondeln wir halt mit dem Interregio weiter über den Gotthard und verpflegen uns halt mit einem Sandwich an der Minibar.

Diese ist vorher bereits einmal an uns vorbei gezogen, aber da wir ja einen Speisewagenbesuch im ICN vor hatten, haben wir dem freundlichen Schwarzen Mann (zu seiner Enttäuschung) auch nichts abgekauft. Es dauert nun einige Zeit, aber der wird bestimmt bald wieder kommen. Denkste! Bei der Ausfahrt in Flüelen bemerken wir, dass der "Mann mit seinem Wägeli" auf dem Perron steht und den Zug verlassen hat. Freundlich winkt er uns bei der Vorbeifahrt auch noch nach. Vielleicht möchte er uns noch eine "gute Reise" wünschen, vielleicht denkt er aber auch, so jetzt gibts nichts mehr von mir, hättet ihr doch vorher zugeschlagen........

Unser Zug, der IR 2275 war in Flüelen längst schon wieder pünktlich unterwegs und ebenso pünkltlich um 16.53h in Bellinzona eingetroffen. Hier hiess es nun (am gleichen Perron) umsteigen auf die (vorallem mit Schülern) vollgestopfte S10 25077 mit Abfahrt um 16.57h nach Lugano. Eigentlich ein perfekter Anschluss, aber schlussendlich hatten wir in Lugano dann Dreiviertel-Stunden Verspätung auf unseren ursprünglichen Fahrplan. Anstatt mit dem ICN um 16.46h in Lugano einzutreffen, waren wir dann mit einer S-Bahn (mit Halt an allen Stationen ab Bellinzona!) um 17.27h in Lugano!

Und was uns dabei am meisten ärgert ist, dass seitens der SBB überhaupt kein konsequentes Konzept besteht. Manchmal wird der Anschluss in Arth-Goldau abgewartet und manchmal nicht. Wir hatten auch schon mehr Verspätung und trotzdem wartete der Anschlusszug. Heute sind wir um 14.53h in Arth-Goldau eingefahren und der ICN ist um 14.50h direkt vor der Nase weggefahren. Dies führte bei uns zu einer dreiviertelstündigen Verspätung. In der Statistik der SBB erscheint solches jedoch nicht, denn sowohl der ICN, als auch der IR haben ja dann ihren Zugendbahnhof pünktlich erreicht........

Dann heisst es mal wieder, dass verspätete Züge "isoliert" werden, damit nicht weitere Züge darunter leiden und sich deshalb eine "Kette von Verspätungen" ergibt. Ja wieso mussten wir dann mit unserem rechtzeitig verkehrenden IR 2275 in Zug auf den verspäteten CIS 16 warten und weshalb wurde die Kreuzung auf der Einspurstrecke nicht verlegt, so dass wir rechtzeitig weiterfahren konnten. Nach dem Konzept der SBB hätte ja der CIS 16 "isoliert" werden sollen. So wurde plötzlich unser Interregio zum "Verspätungszug" und der Anschluss in Arth-Goldau wurde nicht abgewartet.

Einmal so, einmal so und dann einmal so so la la........  (Monique)

Sa

03

Okt

2009

Die ÖBB feiert 10 Jahre Handy-Ticket mit 10% Rabatt

10 Jahre Handy-Ticket und Sie feiern mit! Zum Jubiläum fahren alle Handy-Ticket-Kunden vom 01.10. bis 11.11.2009 um 10% günstiger.

ÖBB Handy-Tickets kaufen zahlt sich immer aus! Besonders aber vom 01.10. bis 11.11.2009, denn da fahren ÖBB-Kunden um 10% günstiger. Noch günstiger reisen VORTEILScard-Besitzer, die somit im Aktionszeitraum um 60% günstiger mit dem ÖBB Handy-Ticket unterwegs sind.

Das Angebot gilt für Reisen im Fernverkehr - daher ab einer Entfernung von 71 km.

So einfach wie telefonieren
Der Kaufvorgang ist einfach: Für ein Ticketangebot genügt ein SMS mit dem Inhalt "Zug Wien Graz Max Muster" an die Nummer 0828 20 200.

Kunden von A1, Orange, T-Mobile und tele.ring bezahlen bequem ohne zusätzliche Anmeldung über die monatliche Handyrechnung, Kunden aller anderen Mobilfunkbetreiber sowie Wertkartenbesitzer und Firmenkunden bezahlen nach einmaliger Anmeldung zur paybox mittels Bankeinzug.

Jubiläum
In unserem täglichen Leben ist das Handy mittlerweile zu einem fixen Bestandteil geworden, der nicht mehr wegzudenken ist. Auch wir setzen auf den technischen Fortschritt und bieten unseren Kunden vermehrt mobile Dienste an. Nun feiert das ÖBB Handy-Ticket Jubiläum: Seit bereits 10 Jahren können KundInnen der ÖBB ihre Fahrkarten einfach und bequem via Handy kaufen.

 

Fr

02

Okt

2009

Die Wiener Linien bestellen weitere 20 U-Bahn-Züge für insgesamt 191 Mio. Euro

Die Wiener Linien haben ein Konsortium unter der Führung von Siemens mit der Lieferung von weiteren 20 U-Bahn-Zügen beauftragt. Die Bestellung, die auf einem Rahmenvertrag aus dem Jahr 1998 beruht, hat ein Gesamtvolumen von 191 Mio. EUR. Davon entfallen 153 Mio. EUR an Siemens und rund 38 Mio. EUR an den Konsortialpartner Bombardier. Die Fahrzeuge können mehr als ein Drittel der beim Bremsen anfallenden Bremsenergie ins Netz zurückspeisen.

Siemens ist bei dem Auftrag der Wiener Linien für die Konstruktion der Züge, den Bau der Wagenkästen, die Innenausstattung sowie einen Teil der elektrischen Ausrüstung verantwortlich, Bombardier liefert unter anderem Klimaanlagen. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Wien, Österreich. Die Auslieferung ist von 2012 bis in das Jahr 2017 geplant. Bei dem aktuellen Auftrag handelt es sich um die Einlösung der dritten Option der Stadt Wien aus einem 1998 geschlossenen Rahmenvertrag über den Kauf von 60 neuen U-Bahn-Zügen. In den Jahren 2002 und 2006 haben die Wiener Linien insgesamt 40 U-Bahnen bestellt, 27 davon sind bereits im Einsatz.

Grüne Technologie

Die Fahrzeuge können mehr als ein Drittel der beim Bremsen anfallenden Bremsenergie ins Netz zurückspeisen. Durch einen reduzierten Energieverbrauch werden nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch die Umwelt geschont. Der Umwelt zu Gute kommt auch die hohe Recyclingfähigkeit der Fahrzeuge von bis zu 90 Prozent. Die neuen Züge sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von knapp 19 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das entspricht rund einem Viertel des gesamten Konzernumsatzes und macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie.

Do

01

Okt

2009

Die SBB eröffnet in Biel ein neues Bahnreisezentrum

Die SBB baut den Bahnhof Biel seit Sommer 2008 um. Nun sind die Arbeiten zur Hälfte erledigt. Heute eröffnete die SBB das neue Bahnreisezentrum im Ostflügel des Bahnhofs. Gleichzeitig haben die beiden Geschäfte «Orange Citydisc» und der Take-Away «Bonne Journée» den Betrieb aufgenommen. Der Bahnhof Biel wird voraussichtlich bis Herbst 2010 komplett umgebaut sein.

Es herrscht Verkehr im Bahnhof Biel/Bienne                     Foto: Marcel Manhart

 

Die Umbauarbeiten im Bahnhof Biel sind auf Kurs. Die erste Etappe der Bauarbeiten ist mittlerweile abgeschlossen. Heute Morgen eröffnete die SBB das neue Bahnreisezentrum im Ostflügel des Bahnhofs mit Verkaufs-, Informations- und Eventticketschaltern sowie einem SBB Reisebüro. Remo Zberg, Leiter SBB Immobilien Bewirtschaftung, zeigte sich an der Eröffnung erfreut: «Ein Bijou ist entstanden! Unsere Kundinnen und Kunden können hier in einem Ambiente beraten werden, das seinesgleichen sucht.»

Bahnhof Biel/Bienne                                                               Foto: Marcel Manhart

 

Neu steht am Eingang des Bahnreisezentrums Biel ein Billettautomaten und ein Informations-Computer mit Internetanschluss. Zudem heissen speziell geschulte Mitarbeitende die Kundinnen und Kunden von Montag bis Freitag willkommen, lenken sie an den richtigen Schalter oder geben direkt Informationen. Das Bahnreisezentrum Biel ist diesbezüglich gemeinsam mit Genf-Flughafen, Zug und Basel Teil eines Kundenempfang-Pilotprojektes.

Nach dem Umbau gehört Biel zum Kreis der SBB-Bahnhöfe mit dem Angebot «Mehr Bahnhof». Im Rahmen dieser Arbeiten baut die SBB für ihre Kundinnen und Kunden das Dienstleistungsangebot aus. So eröffneten heute Morgen zwei neue Geschäfte im Bahnhof: Der «Orange Citydisc» und der Take-Away «Bonne Journée». Die Geschäfte befinden sich in der aufgewerteten und helleren Passage unter dem Gleis 1 und sind sieben Tage die Woche offen.

In  Biel Bienne   kann   jeweils   am  gleichen  Perron  zwischen  den  ICN's 

von/nach Basel SBB bzw. Zürich HB und Genève-Aéroport bzw. Lausanne umgestiegen werden.                                                        Foto: Marcel Manhart

 

Das Bahnhofsgebäude Biel aus dem Jahre 1923 ist denkmalgeschützt. Der Umbau ist Resultat einer guten Zusammenarbeit der SBB mit der Denkmalpflege. Mehr noch: Während der Arbeiten wurden die Originalfarben der Räumlichkeiten von 1923 entdeckt. Deshalb erstrahlt das neue Bahnreisezentrum Biel wieder in historischem Blau.

Im Oktober startet der Umbau des Westtraktes. Die Arbeiten am Bahnhof Biel werden voraussichtlich bis Herbst 2010 dauern. Die SBB investiert insgesamt 27 Millionen Franken in den Umbau.

Weitere Informationen finden sich unter www.sbb.ch/biel