Die Wiener Linien bestellen weitere 20 U-Bahn-Züge für insgesamt 191 Mio. Euro

Die Wiener Linien haben ein Konsortium unter der Führung von Siemens mit der Lieferung von weiteren 20 U-Bahn-Zügen beauftragt. Die Bestellung, die auf einem Rahmenvertrag aus dem Jahr 1998 beruht, hat ein Gesamtvolumen von 191 Mio. EUR. Davon entfallen 153 Mio. EUR an Siemens und rund 38 Mio. EUR an den Konsortialpartner Bombardier. Die Fahrzeuge können mehr als ein Drittel der beim Bremsen anfallenden Bremsenergie ins Netz zurückspeisen.

Siemens ist bei dem Auftrag der Wiener Linien für die Konstruktion der Züge, den Bau der Wagenkästen, die Innenausstattung sowie einen Teil der elektrischen Ausrüstung verantwortlich, Bombardier liefert unter anderem Klimaanlagen. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Wien, Österreich. Die Auslieferung ist von 2012 bis in das Jahr 2017 geplant. Bei dem aktuellen Auftrag handelt es sich um die Einlösung der dritten Option der Stadt Wien aus einem 1998 geschlossenen Rahmenvertrag über den Kauf von 60 neuen U-Bahn-Zügen. In den Jahren 2002 und 2006 haben die Wiener Linien insgesamt 40 U-Bahnen bestellt, 27 davon sind bereits im Einsatz.

Grüne Technologie

Die Fahrzeuge können mehr als ein Drittel der beim Bremsen anfallenden Bremsenergie ins Netz zurückspeisen. Durch einen reduzierten Energieverbrauch werden nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch die Umwelt geschont. Der Umwelt zu Gute kommt auch die hohe Recyclingfähigkeit der Fahrzeuge von bis zu 90 Prozent. Die neuen Züge sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von knapp 19 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das entspricht rund einem Viertel des gesamten Konzernumsatzes und macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie.