Die Berliner S-Bahn hat nach einem Medienbericht im vergangenen Jahr trotz eines harten Sparkurses 3,4 Millionen Euro für externe Berater ausgegeben. Ein Jahr zuvor waren es lediglich 955
000 Euro, wie der «Tagesspiegel» in der Samstagausgabe berichtet. Ausserdem führt die S-Bahn dem Blatt zufolge in ihrer Bilanz für 2008 "Repräsentationskosten" in Höhe von 1,15 Millionen Euro
auf. Die BVG habe ihre Ausgaben für Berater dagegen von 1,9 Millionen auf 967 000 Euro zurückgeführt.
Die Aufwendungen der S-Bahn für Berater seien vor allem gestiegen, weil man im vergangenen Jahr für die Bewerbung um den Betrieb der U-Bahn in Stockholm externe Hilfe benötigt habe, sagte ein
Bahnsprecher dem Blatt. Den Zuschlag erhielt allerdings ein Unternehmen aus Hongkong. Externen Rat habe das Unternehmen ausserdem benötigt, um sein Computersystem zu optimieren
Die Repräsentationsausgaben hätten nichts mit einer üppigen Repräsentation des Unternehmens zu tun, sagte der Bahnsprecher weiter. Der Bilanzposten enthalte im Wesentlichen die Aufwendungen für die
Verpflegungspauschale vor allem von Triebfahrzeugführern. Diese bekämen bei langer Abwesenheit von zu Hause einen Zuschuss.