Basel kämpft um letzte Direktverbindung nach Wien

Die Basler Regierung will die letzte direkte Zugsverbindung mit Wien erhalten. In ihrer Eingabe zum SBB-Fernverkehrsfahrplan 2010 rügt das Bau- und Verkehrsdepartement zudem das ungenügende Angebot an Direktverbindungen nach Mailand.

Umsteigefreie Zugsverbindungen nach österreichischen Zentren wie Innsbruck und Salzburg sowie nach den touristischen Regionen seien für Basel sehr wichtig, hält das Departement in einer Mitteilung vom Montag fest. Der «Transalpin» - der letzte Direktzug zwischen Basel und Wien - soll ab kommendem Fahrplan aber nur noch ab und bis Zürich fahren.

Der "Transalpin" auf der Fahrt nach Wien zwischen Walenstadt und Flums

                                                                                               Foto: Marcel Manhart 

Grund ist laut der Mitteilung das neue Fernverkehrskonzept zwischen der Schweiz und Österreich mit Hochleistungszügen, sogenannten Railjet (RJ). Auch der «Transalpin» soll ab Juni 2010 als RJ verkehren und dabei Zürich eine Stunde früher verlassen als heute.

Bis Basel verlängert und in den Schweizer Taktfahrplan integriert müsste dieser Zug die Rheinstadt um 7.30 Uhr verlassen. Er würde damit den heutigen InterCity nach Chur ersetzen. In den Hauptverkehrszeiten würde es in dem Zug dann aber an genügend Sitzplätzen fehlen. Darum schlägt das Bau- und Verkehrsdepartement vor, den neuen RJ zwischen Basel und Zürich als zusätzlichen Zug - ausserhalb des Taktfahrplans - fahren zu lassen.

Mehr Direktzüge nach Mailand
Auf der Strecke Basel-Mailand bemängelt das Departement die nach wie vor ungenügende Zahl an Direktverbindungen. Es erwartet daher von den SBB, dass sie Alles unternehmen, damit das ursprünglich schon für 2008 vorgesehene Angebot «Cisalpino 2» so bald wie möglich eingeführt wird.

»Cisalpino 2» sieht mindestens sechs Direktverbindungen nach Italien via Lötschberg statt der heutigen zwei Verbindungen vor. Hinzu käme neues Rollmaterial. Im Weiteren ist das Bau- und Verkehrsdepartement auch für die Beibehaltung des Mitternachtszugs Basel-Olten, dessen Streichung die SBB wegen der Wirtschaftlichkeit prüfen.

 

 

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Auf der Strecke Basel – Mailand bemängelt das Departement eine nach wie vor ungenügende Zahl an Direktverbindungen. Es erwartet daher, dass die SBB alles unternehmen, damit das ursprünglich schon für 2008 vorgesehene Angebot "Cisalpino 2" baldmöglichst eingeführt wird. Dieses sieht mindestens sechs Direktverbindungen nach Italien via Lötschberg statt der heutigen zwei vor. Im Weiteren ist das Departement auch für die Beibehaltung des Mitternachtszugs Basel-Olten, dessen Streichung die SBB prüfen.