Die ÖBB Ennstal-Strecke zwischen Bischofshofen und Selzthal wurde für 27 Millionen Euro saniert

Seit Montag 10. August 2009 ist die Bahnstrecke durch das Ennstal wieder frei. Die Sanierungsarbeiten für insgesamt 27 Millionen Euro sind damit abgeschlossen.

Wer in den letzten Wochen ein Zugticket für das Ennstal löste, saß im Bus. Drei Monate wurde die Strecke zwischen Bischofshofen und Selzthal umfassend saniert. "Wir haben ein ganzes Paket an Gleis-, Oberleitungs- und Brückenerneuerungen abgearbeitet", erklärt ÖBB-Projektleiter Helfried Bretterebner. Insgesamt wurden 16 Kilometer neue Gleise verlegt und man ist jetzt sogar eine Spur schneller unterwegs. Im Zuge der Sanierung wurden nämlich neun kritische Stellen, in denen die Züge jeweils ihre Reisegeschwindigkeit drosseln mussten, beseitigt. "Dadurch ist die Einhaltung der vollen Fahrplangeschwindigkeit in den erneuerten Abschnitten möglich. Im Schnitt wurde die Geschwindigkeit dort um 30 Stundenkilometer erhöht", so Verena Harrasser, Pressesprecherin der ÖBB.

Die umfangreichen Baumassnahmen, die man in drei Abschnitte geteilt hatte, waren auch Auftakt für den Umbau des Liezener Bahnhofs. Dort stecken die ÖBB bis Herbst 2010 fünf Millionen Euro in die Modernisierung.

 

 

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Die Sanierung der Bahnstrecke zwischen den beiden Knotenpunkten im salzburgischen Bischofshofen und dem obersteirischen Selzthal wurde am Montag planmässig abgeschlossen, wie die ÖBB berichtete. Rund 27 Mio. Euro wurden in Sanierungs- und Beschleunigungsmaßnahmen investiert, in der Zeit wurde ein Ersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Durch die Neugestaltung konnte die Zuggeschwindigkeit um rund 30 km/h erhöht werden.

Die eingleisige Ennstalstrecke wurde seit Mitte Mai in drei Etappen saniert. Die Arbeiten im letzten der drei Teilabschnitte zwischen Stainach-Irdning und Selzthal wurden laut ÖBB pünktlich abgeschlossen. "Wir haben in den vergangenen Wochen ein umfangreiches Sanierungspaket mit Gleis-, Oberleitungs- und Brückenerneuerungen durchgeführt", so ÖBB-Projektleiter Helfried Bretterebner.

Von 14. Mai bis 10. Juni war der Streckenabschnitt zwischen Bischofshofen und Schladming gesperrt. In diesem Bereich wurden mit einem Investitionsvolumen von über zwölf Mio. Euro Schienen mitsamt Schwellen und Schotterbett neu verlegt und die Oberleitungen teilweise neu installiert. Außerdem wurden fünf Brücken erneuert.

Von 11. Juni bis 7. Juli erfolgten die Arbeiten im Abschnitt zwischen Schladming und Stainach-Irdning. Auch hier ersetzten neue Gleise, Schwellen und Oberleitungen um rund zehn Mio. Euro die alten. Danach wurden in einer dritten Etappe neben Gleissanierungen und Oberleitungserneuerungen auch erste Massnahmen zum Umbau des Bahnhofs in Liezen durchgeführt. Insgesamt wurden 16 Kilometer neue Gleise verlegt. Durch die Beseitigung von neun Geschwindigkeitseinschränkungen sei nun die Einhaltung der vollen Fahrplangeschwindigkeit in den erneuerten Abschnitten möglich, so die ÖBB.