Rail Cargo Austria will sparen

Die Österreichischen Bundesbahnen reagieren auf das rückläufige Frachtgeschäft aufgrund der Wirtschaftskrise und verschärfen das Sparprogramm. "Wir haben ein Einsparungspotenzial von 153 Millionen Euro identifiziert, das bis Jahresende auch realisiert werden wird", so der Boss der Güterverkehrstochter Rail Cargo Austria (RCA), Friedrich Macher, zum "WirtschaftsBlatt". Zwei Drittel dieser Einsparungen würden auf den ÖBB-Gesamtkonzern durchschlagen, der seinerseits die Kosten um 200 Mio. Euro senken muss. 

Die Massnahmen sollen auf mehreren Ebenen ansetzen: Bei den Transportkosten werden Frequenzen und Fahrleistungen so umgestaltet, "dass Serviceangebot und Qualität nicht leiden", sagte Macher. 20 Millionen Euro wiederum würden dadurch gespart, dass das Waggon-Investitionsprogramm heruntergefahren wird. Dazu kommen Synergien durch die Integration der ungarischen Tochter MAV Cargo.

Synergieeffekte
"Das macht schon heuer einen zweistelligen Millionenbetrag aus. Mittelfristig erwarten wir uns dadurch Synergieeffekte von jährlich 47 Millionen Euro", sagte Macher, der auch beim Personal den Sparstift ansetzen muss: "Durch die Nichtnachbesetzung von Abgängen oder Pensionierungen wird der Personalstand heuer um einige hundert Mitarbeiter sinken." Wie viele es genau sein werden, will Macher nicht sagen - laut gut informierten Kreisen dürften es aber bis zu 500 der 7.748 Mitarbeiter (per Ende 2008) sein, schreibt die Zeitung.